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Im Großen und Ganzen fühlte ich mich gut unterhalten von Phantom Doctrine. Das Spionage-Setting, die rundenbasierte Stealth-Action und das Zusammensetzen der einzelnen Puzzlestücke hat mir viel Spaß bereitet. Ich konnte mich oft schwer vom Bildschirm lösen, da ich nur noch schnell diesen einen Fall lösen wollte, oder fix eine andere Mission begonnen habe.

Der Wermutstropfen kam dann erst gegen Schluss, bei dem sich viele Areale und Aufgaben wiederholten. Hier wäre dem Spiel eine Entschlackungskur gut bekommen. Ich habe für die Kampagne und den Multiplayer 24 Stunden benötigt - fünf weniger auf der Uhr hätten locker gereicht. Das Spiel fühlt sich schlicht zu lang an. Diese Art von repetetivem Gameplay gab es zwar auch schon in X-COM oder den Divinity-Teilen, doch dort wurde mit herausragenden Dialogen, Charakterentwicklung und unterschiedlichen Arealen weitere Faktoren der Rechnung hinzugefügt. Das kann man bei Phantom Doctrine leider nicht gerade behaupten.

Die Grafikbugs, die flache Story und die Überlänge sollten ein Ansporn für das junge Studio aus Polen sein, welche erst 2015 mit Hard West recht gute Kritiken einheimsen konnten. Wenn hier mit Patches nachgeholfen und ein bisschen mehr Zeit in den nächsten Titel investiert wird, könnte eine aufstrebende Spieleschmiede ihren endgültigen Durchbruch feiern.

Reviewed on Nov 04, 2022


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