2018

Warum muss ein Spiel mit einem so einzigartigen visuellen Stil, soooo langweilig und frustrierend sein

Obwohl The Last of Us zu meinen absoluten Lieblingsspielen gehört und für mein 16-jähriges Ich absolut prägend war, kam es bei mir nie zu einem erneuten Anlauf. So hat es jetzt vier Jahre gebraucht, bis es zu diesem Replay kam. Aber mein Gott, war das eine nostalgische Erfahrung.

Damals war ich überwältigt und habe zum ersten Mal wirklich begriffen, wie gut Videospiele dazu in der Lage sind, Geschichten zu erzählen. Alles, was mich damals so begeisterte, begeistert mich heute noch genauso sehr. Anfangs dachte ich darüber nach, mir das Remake zu holen, war dann aber doch zu geizig. Und Ehrlich gesagt habe ich nun aber deutlich weniger Interesse an dem Remake, weil die Remastered Version von The Last of Us immer noch unfassbar schön aussieht.
Natürlich kommt es nicht an den verbesserten Realismus heran, aber der allgemeine Look gefällt mir hier tatsächlich besser. Lass es Nostalgie sein, aber die recht kontrastreichen Farben, das eigentlich zu unnatürlich wirkende Grün der Natur und wie das Licht auf die Bäume fällt, durch sie hindurchscheint und immer wieder einen Weg in die Ruinen der Gebäude findet... Die Post-Apokalypse sah selten schöner aus.

Ich werde dieses Spiel wohl bis an mein Lebensende abgrundtief lieben und wollte in Momenten wie der bei den Giraffen gern noch ewig verweilen, wahrscheinlich so sehr wie Ellie selbst.

Der grundlegende Gameplay-Loop macht deutlich mehr spaß, als der Story nachzugehen. Hätte es noch mehr Fokus auf diesen gegeben, anstatt auf zig anderes, darunter auch dutzende Minispiele, wäre für mich vielleicht nicht schon nach 9 Stunden die Luft raus.

Netter kleiner 1€ Platformer, mit ein paar Elementen aus Kirby und Yoshi

More of the same aber mit besseren Boss Fights und Alan Wake. Kleine Ausnahme ist der End Fight, welcher schon etwas frustrierend war.

Hat zwar ein paar Probleme und auch beim zweiten Mal gab es hin und wieder Verwirrung darüber, wo genau ich gerade hin muss bzw. wie ich an mein Ziel gelange und ebenfalls erneut ein paar frustrierende Tode aufgrund der Platzierungen von gewissen Chechpoints. Aber macht halt schon ziemlich bock.
Und der visuellen Stil ist einfach großartig. Damit mein, ich neben der beeindruckenden Grafik, vor allem die Art Direction.
Remedy Spiele lohnen sich eigentlich immer.

Ghost of Tsushima sieht so unfassbar schön aus, ich weiß nicht wie viele Stunden ich im Fotomodus verbracht habe. Deswegen habe ich an sich gerne Zeit in der wunderschönen Welt verbracht, nur leider ist sie abseits davon doch sehr generisch. Und viel zu groß. Es gibt insgesamt quasi drei Abschnitte auf der Karte, zu denen man nacheinander gelangt. Während ich im ersten Gebiet noch recht viel erkunden wollte, habe ich mich im letzten Gebiet nur noch auf die Story fokussiert. Hier hätte ne deutlich kleinere Map nicht geschadet. Auch weil hier im Grunde nichts neues gemacht wird, typisches Open-World-Schema eben.
Story nimmt dann auch erst zum Ende hin fahrt auf, aber das Kampfsystem ist halt schon ziemlich geil und macht vieles wett.

Ach ja, dass hier komplett auf eine Minimap verzichtet wird und stattdessen einem der Wind zu markierten Zielen leitet, war ne tolle Abwechslung.

Eigentlich cool Idee, dessen Umsetzung für mich nach ein paar Levels nicht mehr funktioniert hat.
Spielt sich leider meistens sehr langsam, weswegen mir immer ein gewisser Flow in der Kämpfen gefehlt hat. Die immer wieder selben Animationen anzusehen, ohne sie überspringen zu können wird auf Dauer schon etwas zu nervig. An sich hat das bekämpfen der Kaijus nicht ansatzweise so viel spaß gemacht, wie ich's mir gewünscht hätte.
Der knallige Pixel-Look und der banger Soundtrack haben leider letztlich auch nicht ausgereicht.

Gut möglich, dass Disco Elysium bisher das einzige Spiel ist, welches ich so lange gespielt habe und mich dennoch in keiner einzelnen Sekunde gelangweilt hat. Ganz im Gegenteil. Ich war in einem Dauerstatuts der Faszination und Begeisterung. Fast jede Interaktion und noch so langes Gespräch waren auf ihre eigene Art und Weise interessant, amüsant oder auch vollkommener Schwachsinn. In den meisten Spielen lese ich mir nicht einmal die Item-Beschreibungungen durch, hier wollte ich so gut wie jeden möglichen Dialog erzwingen, die dazu allesamt so unfassbar gut vertont sind.

Mir ist es ehrlichgesagt vollkommen schleierhaft, wie um dieses Spiele ein dermaßen großer Hype entstehen konnte und, trotz vieler Kritik und Vorwürfe, es überwiegend positiv ankommt.

Falls der KI Vorwurf stimmt, wäre das wirklich sehr ekelhaft und sollte nicht mit so einem großen Erfolg belohnt werden.

Die Tatsache, dass es aber vielen Leuten im Grunde egal ist was sie konsumieren und quasi sagen, dass es ihnen einfach nur Spaß machen muss um jegliche Kontroverse oder Kritik daran zu ignorieren, lässt mich immer wieder aufs neue erstaunen und setzt ein ganz böses Zeichen für die Industrie.
Und wenn man sich mal das Studio Pocket Pair genauer anschaut, sucht man vergebens nach Kreativität und Originalität.

Abseits dieser Kontroverse, ist das Spiel ein einfallsloses, langweiliges Survival-Spiel, wie man es schon tausend mal gesehen hat. Die Open-World ist genauso generisch wie der Rest auch und bietet dazu noch einen typischen Unreal Engine 5 Look, der im Kontrast zum Design der Charaktere und Pals sehr unstimmig wirkt.
Wie viel liebe hier reingeflossen ist, merkt man spätestens wenn man sich die emotionslosen Charaktere mit ihren schlampigen Animationen anschaut.
Aber wer schon immer auf Pokemon schießen wollte, wird wohl den spaß seines Lebens haben.

Joa, Spider-Man 2 ist einfacher Spaß, der sich schnell repetitiv anfühlt, aber auch leicht wegzuspielen ist. Was auch eigentlich der einzige Grund ist, warum ich's durchgespielt habe.

Man kann schnell viel Zeit verlieren. Allein mit dem immer noch spaßigen Swingen, welches so viel spaß macht, dass ich kein einziges Mal die Schnellreisefunktion benutzt habe.
Aber mein Gott, im großen Ganzen fühlt sich alles so langweilig an.
Eine langweilige Aktivität, Mission und Charakterinteraktion nach der anderen.
Ich hatte nie Interesse daran irgendwelche weiteren Nebenaufgaben zu erledigen, weil sie schlicht alle belanglos und ohne jeglichen Spaßfaktor waren.
Was ist denn bitte allgemein mit dem Missionsdesign passiert? Zahlreiche, langweilige Minispiele, bei denen ich mir immer wünschte, dass es hoffentlich gleich vorbei ist. Und dieser Flohmarkt... Erst ein nicht enden wollendes Rhythmusspiel und dann die spaßfreiesten Attraktionen die es jemals auf einem Flohmarkt gab.
Venom bzw. der Black-Spidy-Suite mit seinen wuchtvollen Fähigkeiten war aber eine tolle und willkommende Abwechslung.

Dann kommt aber auch noch eine Story, der jegliche Emotionen fehlt und erst nach der Hälfte des Geschehens wirklich in Fahrt kommt.
Spoiler: Wieso zum Teufel reagiert Harry kaum darauf, dass Pete seit Jahren Spider-Man ist? Nicht ein winziger Konflikt entsteht daraus??
Und nicht zu vergessen ein böser Kraven, welcher ständig abwesend ist und im Grunde nur für einen Bossfight existiert.
Apropos Bossfights. Die folgen allesamt dem Motto: So viele Phasen, bis der Spieler schlicht keine Lust mehr auf die gleiche Scheiße hat

2021

Got softlocked. Wrong dialogue option was selected. Loading times from hell. Why does she walk SO slowly.
Nah sorry, not interesting enough to keep me playing.