Perfect Dark habe ich damals herbeigesehnt wie kaum ein anderes Spiel. Die Preview-Screenshots in diversen Spielemagazinen habe ich mir bestimmt stundenlang angeschaut. Als ich dann endlich das Spiel in den Händen halten durfte, habe ich jede Minute genossen.

Perfect Dark ist ein enorm umfangreicher Shooter, der technisch absolut alles aus der Konsole herausgeholt hat und jedes verdammte Feature des N64 unterstützt hat. Die Missionen sind extrem abwechslungsreich, die Locations könnten vielfältiger kaum sein. Meine Lieblingsmissionen dürften die Carrington Villa und die Air Force One sein.
Genial finde ich die Idee, das Hauptmenü direkt spielbar in das Carrington Institut zu packen - unnötig, aber sehr faszinierend. Zumal es optional ist, aber wenn man sich drauf einlässt, gibt es viel zu entdecken, und man kann eben dort schon einige wichtige Figuren aus dem Spiel kennenlernen. Nicht zuletzt hat man dadurch später, wenn sich das Spielgeschehen tatsächlich in das Institut verlagert und man dort aktiv kämpfen muss, einen tatsächlichen strategischen Vorteil, was der Immersion enorm hilft - nicht nur die fiktive Joanna Dark kennt sich dort natürlich aus, weil sie dort arbeitet, sondern auch wir als Spieler. Das ist einfach sehr geschickt verpackt.

Nicht vergessen darf man bei dem Spiel den großartigen Score, den ich mir damals auch auf Audiokassette aufgenommen habe. Kann man sich heute immer noch sehr gut anhören.