Wenn man New Super Mario Bros. U gespielt hat, was bei Spielern dieses Standalone-DLCs durchaus sehr wahrscheinlich ist, dürfte man ein wenig enttäuscht sein. Denn auf den ersten Blick hat sich absolut nichts verändert, die Weltkarte ist identisch und einfach vom Hauptspiel kopiert worden.

Fängt man jedoch mit den Leveln an, wird sofort klar, dass es deutlich schwerer wird und immer ein Zeitlimit von 99 Sekunden vorhanden ist; wobei die schweren Stellen fast immer fair und verständlich sind, ganz im Gegenteil zu einigen Sternmünzen-Verstecken in New Super Mario Bros. Wii.

Außerdem spielt man nun Luigi, wie der Titel sicherlich schon verrät. Marios Bruder besitzt eine etwas andere Sprungphysik und schlittert länger über den Boden, was sich spätestens in den Eis-Leveln als grausige Eigenschaft erweist. Die Steuerung bleibt dennoch sehr präzise, da man auch gefühlt langsamer nach Sprüngen fällt und mehr Zeit hat, nachzujustieren. Das hat zu wirklich schweißtreibenden Rettungsversuchen geführt, von denen erstaunlich viele mit Ach und Krach geglückt sind.

Darüber hinaus gibt es eigentlich keinerlei Neuigkeiten; Musik, Grafik, Modelle und Aufbau sind gleich, es gibt aber keinerlei Checkpoints mehr. Ganz besonders schlimm war das 6. Level („Brandheißer Hürdenlauf“) der geheimen Sternwelt, an das sich wahrscheinlich alle 100-%-Spieler erinnern werden. Um die letzte Starcoin zu sammeln, muss man dort mit höchstens einem Treffer ganz zum Ende kommen, während man ohne Verschnaufpause rennend unter und über große Feuerräder springt.

Vielleicht hat sich das Spielen aller anderen je erschienenen 2D-Mario-Teile (bis auf Lost Levels bisher) auf mein Geschick ausgewirkt oder Elden Ring hat mich „good“ werden lassen; jedenfalls gab es für mich bei Weitem nicht so viele Probleme, wie ich vorher vermutet hatte. Einige schwere Level konnte ich sogar beim ersten Versuch mit allen Sternmünzen abschließen!

Reviewed on Oct 24, 2023


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