Immortality ist ein sehr wilder Trip durch 3 nie veröffentlichte Filme und deren Entstehungsgeschichte. Zu Beginn bekommt man recht schnell eine Idee was das Ziel des Spiels ist, doch früher oder später wird diese Erwartung komplett auf den Kopf gedreht.
Denn Immortality ist kein Detektivspiel in dem man den Fall lösen kann, wenn man nur gut genug aufpasst und sich fleißig Notizen macht. Ganz im Gegenteil. Es fühlt sich an wie ein reißender Fluss, in dem man keine Kontrolle über seinen Weg hat und lediglich mehr oder weniger zufällig auf neue Erkenntnisse stößt bevor man wieder ins Chaos gerissen wird.
Unberechenbarkeit ist definitv einer der größten Reize von Immortality, allerdings ist genau diese Unberechenbarkeit auch hin und wieder frustrierend, da man oft nur schwer beurteilen kann ob man überhaupt Fortschritt macht.
Insgesamt ist das Mysterium, das dieses Spiel durchdringt allerdings so spannend und unkonventionell, dass es auch diese Durststrecken überlebt. Dazu tragen ebenfalls maßgeblich auch die schauspielerischen Leistungen bei, welche zu den Besten in der Videospielgeschichte gehören dürften.
Insgesamt ist Immortality damit ein spannendes und filmreifes Abenteuer, welches einen auf eine wilde Fahrt mitnimmt und für einen langen Wochenendtag sehr stark unterhält.