Ich liebe schlichtweg alles daran, denn besser kann ein Remake kaum aussehen. Man beruft sich auf die Stärken und verändert eigentlich nur die wenigen Schwachpunkte des Originals und passt in Sachen Gameplay einige Dinge an den Fortschritt an. Da machen einige Plotholes der originalen Story plötzlich Sinn und man hat es sogar geschafft, aus der Ishimura eine Open World zu schaffen ohne dass es aufgesetzt wirkt und die Tram zu einer Schnellreisemöglichkeit "degradiert". Das Gameplay selbst ist erneut famos und großes Lob dafür, dass die Waffen ein wenig angepasst wurden. Waren damals noch der Plasmacutter und die Line Gun die einzigen Waffen, die wirklich zu gebrauchen waren, fühlt es sich jetzt so an, dass nahezu jede Waffe für eine spezielle Art Gegner wie gemacht ist und man daher variantenreicher agieren muss um in höheren Schwierigkeitsgraden erfolgreich zu sein. Und wenn wir schon bei höheren Schwierigkeitsgraden sind. Ich liebe es ja, wenn ein Game einen Permadeathmodus hat, der zusätzlich für Panik sorgt. Dieser ist auch hier vorhanden, jedoch mit dem wunderbaren Kniff, dass wenn man stirbt, man dennoch auf seinem Speicherstand weiterspielen kann. Klar, man bekommt dann das Achievement und die Handgun als Belohnung für das Schaffen des Permadeathmodus nicht, aber man kann weiterspielen und man hat nicht das Gefühl Stunden an Progress von einer Sekunde auf die andere verloren zu haben. Im Grunde hab ich kaum etwas zu kritisieren und wenn dann sind es absolut nichtige Kleinigkeiten, wie beispielsweise, dass in meinen Augen die Auflösung deutlich offensichtlicher war als damals... dennoch wirkt das wie eine bewusste Entscheidung, da man darauf sogar im finalen Akt Bezug nimmt. Aber bevor ich weiter ausschweife: Wer die Reihe damals mochte, wird dieses Remake lieben und auch Neulinge der Reihe können hier bedenkenlos zugreifen und bekommen einen würdigen Neubeginn geboten. Besser kann man ein Game eigentlich kaum remaken.

Reviewed on Feb 20, 2023


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