St. Donfa irgendwas

Der Einstieg im Prolog, in dem quasi schon alles gezeigt wurde war einfach dämlich.
Man kommt doch in das unbekannte Gebäude um herauszufinden war dort passiert.
Warum da schon mit dem ersten Mutanten um die Ecke kommen?

Dinge anklicken ist grauenvoll.
Der Punkt zum Öffnen erscheint sehr sher spät und man muss leider an jeden Gegenstand herangehen,
da viele Gegenstände aufgenommen werden können, andere aber wiederum nicht auch wenn diese identisch aussehen.
Äxte werden in Türen stecken gelassen, ist ja völlig überbewertet in einer Extremsituation.

Das Spiel nimmt einen oft kaum an die Hand und das meine ich im positiven Sinne.
Man muss selbst aufpassen, wo es als nächstes hingeht, eine Map im eigentlichen Sinne gibt es nicht.
In einzelnen Stockwerken hängen Karten für das jeweilige Stockwerk, aber man kann selbst keine Map im Menü aufrufen.

Es gibt viele optionale Gegenstände, Geheimnisse und Rätsel.
Man kann viele Schubladen öffnen (aber nicht alle.. siehe Problem oben) die meisten sind leer, aber in vielen sind dann eben doch ein paar Patronen.

Leider kam es an mindestens einer Stelle vor, dass Patronen auf Schränken nachgespawnt sind.
Das nervt ein wenig, da man sicher nicht Dinge wiederholt absuchen möchte.

Und da kommen wir zum nächsten Punkt:
Die Kamerasicht.
Man hat eine Kamera, die einem einige Räume oder Stellen aus früherer Sicht zeigen.
Dadurch entstehen plötzlich Kisten, die nicht da waren, Patronen die plötzlich erscheinen oder sich Türen auftun.
An vielen Stellen sieht man ein Symbol als Hinweis. Aber nun leider nicht an allen. Also rennt man jeden Raum in dem ganzen Misthotel 2x ab, damit man bloß nichts verpasst.
Munition ist Mangelware und die Geheimnisse sind belohnend.
Das Wechseln zur Kamerasicht dauert allerdings locker 3-5 Sekunden. Jedes Mal.
Das nervt leider.

Was auch nervt ist die gesamte 2. Hälfte des Spiels.
Ohne viel zu spoilern, hätte man sie leider weg lassen sollen.
Die Story möchte Bioshock sein, ist aber lediglich Super Mario.
Die Dialoge sind nicht interessant, der Soundtrack ist nicht gut, der Plot ist nicht clever.
Nichts sorgt dafür, dass einem die Story nicht gänzlich egal ist.

Hätte man lieber die die Woche, die der Protagonist anfangs im Zeitraffer erzählt mit Spannung spielen können, statt allem was nach Hälfte 1 kommt, wäre das sicher ein 4 Sternespiel.

Auch die Gegnervielfalt ist schrecklich, da es tatsächlich nur 2 Gegnersorten gibt.
2! Im ganzen Spiel.

Alles in allem war ich positiver überrascht, als ich es bei einem Indiehorrorspiel erwartet habe, aber den Entwicklern war doch auch bewusst, dass es kein RE ist, wieso hat man dann solche Entscheidungen getroffen?

Reviewed on Nov 05, 2023


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