Die Dinos sind erneut unterwegs, diesmal aber in einem etwas anderen Gewand.

Wo der erste Teil von Dino Crisis noch eher wie ein Resident Evil Teil, nur mit Dinos anstelle von Zombies, mit einer düsteren und bedrohlichen Atmosphäre zu überzeugen wusste, wirkt der zweite Teil deutlich anders...

Es regnet Punkte, Action und Pixelblut in massen und das ganze so zügig und kurzweilig das man es noch heute gut Spielen kann.

Man kämpft sich durch einzelne Level-Abschnitte, um in diesen möglichst viele (immer wieder respawnende) Dinos, auf dem Weg zur nächsten Tür, um die Ecke zu bringen. Dabei sammelt man Punkte und wenn man sich besonders Geschickt anstellt gibt es, bei perfektem Durchlauf ohne Schaden zu nehmen, sogar noch einen satten Bonus.

Wofür die Punkte?
Für den Terminal-Shop im Spiel, welcher nicht nur als Speicherpunkt, sondern auch als Ausrüstungsladen und Verbesserungsbude dient. Hier kaufen wir uns neue Waffen, Munition (Diese ist hier eben kein Mangel mehr, sondern im Überfluss vorhanden) und verbessern bestehende Waffen um größere Magazine, sodass unsere Schrotflinte mal eben 10000 Schuss fassen kann. Klingt absurd?...
Das ist es auch und es ist großartig.. sogar heute noch.

Eine Vielzahl an unterschiedlichen Gegner/Dino-Typen, immer wieder abwechslungsreiche Umgebungen, dazu ein passender Old-School-90er-Drum&Bass-Soundtrack der das Adrenalin geladene Arcade-Erlebnis nur noch steigert.
Das ist doch mal n Shooter...

Ankreiden kann man aus heutiger Sicht das gleiche was man fasst allen Capcom Titeln aus dieser Zeit, welche diese Sparte bedienen, ankreiden kann. Man muss vorgerenderte Backgrounds, Panzersteuerung und eine Teilweise etwas cheesy anmutende Story in kauf nehmen (Wobei für mich persönlich letzteres bei Dino Crisis 2 nicht so ganz zutrifft).

Wer damit kein Problem hat und zusätzlich lust auf etwas Dino-Baller-Action in einem leichten Arcade gewannt hat, der kann sich Dino Crisis 2 auch heute noch gern mal zu Gemüte führen.

Reviewed on May 10, 2020


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