Cocoon ist wie ein Espresso unter den Indiegames – klein, stark und lässt einen nicht so schnell los. Die Kernmechanik des Spiels, in der man zwischen verschiedenen Welten in Form von Kugeln hin und her wechseln kann, ist sehr erfrischend.

Die Rätsel, die durch dieses Konzept entstehen, sind ein echter Brainfuck. Sie haben mich in eine Welt gezogen, in der ich manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sah – und das meine ich im besten Sinne. Die komplexeren Puzzles, besonders zum Ende hin, wenn man alle Kugeln zur Verfügung hat, sind ein wahrer Nervenkitzel.

Allerdings gibt es auch Rätsel, die so vorhersehbar sind, dass man sich fast schon als Hellseher fühlen könnte. Ein bisschen mehr Herausforderung hätte hier nicht geschadet.

Optisch passt sich Cocoon nahtlos in die heutige Welt der Grafikqualität ein – sehr schön, die den Spielgenuss nur verstärkt. Die Musik, obwohl angenehm, hat sich jedoch nicht wirklich in meinem Gedächtnis verankert.

Was die Spiellänge angeht, ist Cocoon kurz und knackig. Für ein Puzzlespiel genau richtig. Man hätte vielleicht noch mit weiteren Kugeln die Komplexität steigern können, aber im Endeffekt passt es so, wie es ist.

Die Story? Nun, die ist so etwas wie das fünfte Rad am Wagen – sie ist da, aber was sie genau will oder sagt, hat sich mir nicht erschlossen.

Reviewed on Jan 19, 2024


Comments