A Plague Tale: Innocence ist ein Spiel, das man nicht so leicht vergisst, obwohl es manchmal aus den falschen Gründen im Gedächtnis bleibt. Die Geschichte ist packend und wird von interessanten Charakteren getragen. Insbesondere die Chemie zwischen Amicia und Hugo ist bemerkenswert und fügt der ohnehin schon dichten Atmosphäre eine emotionale Tiefe hinzu. Was die Sprachausgabe angeht, so hat mich Hugos französische Synchro wirklich beeindruckt. Ich habe einige Szenen wiederholt gespielt, nur um diese beeindruckende Leistung noch einmal zu erleben. Das Setting des Spiels spricht Bände: Eine düstere, pestgeplagte Welt, in der Ratten nicht nur eine Bedrohung darstellen, sondern auch zur dichten Atmosphäre beitragen. Hier hat das Spiel wirklich seine Stärken.

Aber nicht alles ist perfekt. Der Bösewicht des Spiels ist eine herbe Enttäuschung – flach und überflüssig. Seine Geschichte fühlte sich eher wie ein notwendiges Übel anstatt einer bereichernden Ergänzung zur Handlung. Die emotionale Wucht einiger Storypunkte ist unbestreitbar. Es gab Momente, die wirklich berührten und unter die Haut gingen. Dennoch fand ich mich gegen Ende des Spiels in dem Wunsch wieder, es einfach nur noch abzuschließen.

Das Gameplay, das stark auf Schleichen ausgelegt ist, führte dazu, dass sich die Level oft wiederholten und das Erlebnis etwas monoton wurde. Irgendwann fühlte ich mich so stark, dass ich das Schleichen aufgegeben und stattdessen mit meiner Schleuder Rambo gespielt habe. Technische Probleme trübten das Spielerlebnis erheblich. Ich hatte zahlreiche Bugs, wie sich nicht bewegende Feinde, Eingeschlossensein in Leveln und nicht drehbare Lampen. Auch die Gesichtsanimationen waren oft starr und trugen nicht zum Immersionseffekt bei.

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A Plague Tale: Innocence is a game that's hard to forget, although sometimes for the wrong reasons. The story is captivating, carried by interesting characters. Particularly noteworthy is the chemistry between Amicia and Hugo, adding emotional depth to an already dense atmosphere. Regarding voice acting, Hugo's French dub really impressed me. I replayed some scenes just to experience this remarkable performance again. The game's setting speaks volumes: a grim, plague-ridden world where rats are not only a threat but also contribute to the thick atmosphere. This is where the game truly shines.

However, not everything is perfect. The game's villain is a huge letdown – flat and superfluous. His story felt more like a necessary evil rather than a meaningful addition to the plot. The emotional impact of certain story points is undeniable. There were moments that truly touched and got under the skin. Yet, towards the end of the game, I found myself just wanting to finish it.

The gameplay, heavily focused on stealth, led to repetitive levels and a somewhat monotonous experience. Eventually, I felt so powerful that I abandoned stealth and played Rambo with my sling. Technical issues significantly marred the gaming experience. I encountered numerous bugs, such as non-moving enemies, being locked in levels, and lamps that wouldn't turn. The facial animations were often rigid and did not contribute to the immersion.

Reviewed on Feb 01, 2024


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