Man merkt dem Spiel das Alter an.
Die Ladezeiten sind lang, die Welt ist leer im Vergleich zu anderen Teilen der Falloutreihe.
Man trifft selten auf Gegner und noch seltener auf Orte, in denen mehr Dinge zu finden sind als 2 Klumpen Altmetall.

Eine Menge Bugs sind natürlich auch mit dabei.

Es fühlt sich weniger belohnend an, als Fallout 3 und 4.

Am Ende ist es aber immer noch ein solides, handgemachtes Open World Action RPG.

Astrea Six-Sided Oracles:

Das Spielprinzip ist erstmal spannend.
Es ist neu, aber nicht zu abstrakt.
Es ist schnell!
Man kann sein Deck massiv beeinflussen!
Mehrere Spielstile sind möglich.

Aber es hat einfach zu viele Dinge falsch gemacht um das neue Deckbuilding Spiel zu werden.

Das Schlimmste zu erst:
-Es ist viiiel zu leicht, gerade die ersten 3 Charaktere sind absolute Selbstläufer. Beim ersten Versuch das Spiel durchzuspielen wirkt einfach falsch.
Man kann zwar mehr Schwierigkeitsstufen freischalten, aber es bleib dennoch meist zu leicht. Selbst das "Finale" konnte ich beim ersten Versuch beenden, als es dann endlich freigeschaltet war.. und das liegt an..:

- ...zu wenig Möglichkeiten. Bei Slay the Spire hat man vermutlich 1000 Entscheidungen in einem Run getroffen. Jede Abzweigung, jede Kartenbelohnung, jedes Upgrade, jeder Kamp. Immer und immer wieder Entscheidungen.
Nichts ist eindeutig falsch, alles wirkt hilfreich.
Hier trifft man nicht mal halb so viele und die Entscheidung ist meist deutlich falsch oder richtig.
Ich glaube der Endboss kommt bereits nach..7? Kämpfen oder so.
Und dadurch wird das Spiel zu simpel.

-Man hat 3 Herzen, a 7 Health.
Nach jedem Kampf wird die Health aufgeladen und nur die verlorenen Herzen sind erstmal dauerhaft weg.
Das sorgt aber dafür, dass gerade die ersten Kämpfe völlig egal sind. Bei denen kann man unmöglich ein Herz verlieren, wenn man nicht 30 Stunden reininvestiert und die hohen Schwierigkeitsmultiplikatoren freischaltet.
Wenn man also nur 7 oder 8 Kämpfe in nem Durchlauf hat und die Hälfte davon egal ist.. warum spiel ich das Spiel dann?

-Am Anfang zu viel Gelaber, das keinen interessiert, von dem dann aber zum Glück gar nichts mehr kommt, bis man dann das Spiel komplett durchspielt.

-Neustart des Kampfes speichert die Reihenfolge des "Decks" nicht, man kann also das Spiel betrügen, sollte einem die "Hand" nicht gefallen.