Ich hatte mit diesem DLC sehr viel Spaß. Die Figur des Wächters zu spielen hat mir Spaß gemacht, auch wenn es natürlich sehr stumpf war. Ein klassisches Beat 'em Up Game, dass aber alles richtig macht. Man kämpft nochmal gegen die Gegner aus dem Hauptspiel und bekommt zu diesen ein paar Hintergrundinfos und lernt generell, wie die Monster in diesem Spiel zustande kommen. Hat mir alles sehr gut gefallen, für manche Kämpfe hab ich auch mal mehrere Anläufe gebraucht.

Das DLC hab ich bei der Hälfte dann abgebrochen, aus den Gründen, die ich zum ersten Teil schon genannt habe. Hier war die Motivation zum Spielen komplett weg.

Ich hatte nicht sonderlich viel Spaß mit dem DLC, obwohl ich mich eigentlich darauf gefreut habe. Es bietet einen guten Bogen zum zweiten Teil, aber die Story aus dem ersten Teil macht es erstmal komplizierter, als dass es etwas erklärt.

Zudem ist es ein Walking Simulator und es hat mich in diesem Setting gestört, weil ich auch nicht verstanden habe, warum sie keine Waffe dabei hat. Sie wird ja mit einer Mission losgeschickt, warum ohne Waffen? Gerade das Kämpfen hat mir im Hauptspiel sehr viel Spaß gemacht.
Zudem ist ihr persönliches Monster mehr lächerlich als gruselig und ich hatte praktisch gar keinen Antrieb beim Spielen. Ich war einfach froh, als es vorbei war.

Trotzdem ist es keine komplette Katastrophe, ich hab mich danach nur gefühlt, als hätte ich meine Zeit verschwendet, denn ich habe nicht mehr vom Evil Within Feeling bekommen und ich war eher noch verwirrter.

Ich liebe The Evil Within, aber gleichzeitig hat mir auch kein anderes Spiel so sehr den letzten Nerv geraubt wie dieses.

Es ist ein wilder Mix aus absolut allem, was wir bisher aus dem Horrorgenre kennen, aber durch den Mix wird das Spiel selten langweilig. Der Protagonist ist ein Kotzbrocken, aber das ist für den Spielspaß dennoch wenig relevant. Das Monsterdesign ist cool und man bemerkt auch in der Welt, dass alles sehr detailliert ist und sich bei diesem Spiel sehr viel Mühe gegeben wurde. Ich mag es auch, dass man nicht nur Schießen kann, sondern kleine Kampfstrategien entwickeln muss, wie man die Umwelt und Fallen effizient nutzt.

Gleichzeitig ist das Spiel unfassbar schlecht ausbalanciert. Auch auf einfach ist das Spiel an einigen Ecken unfassbar schwer und so kommt es zu Situationen, die man wirklich immer und immer wieder machen muss (Looking @ U Laura). Und diese Stellen ruinieren beinahe das komplette Spiel für mich.

Schöne kleine Erweiterung, die etwas Licht hinter die eher mysteriöse Ada bringt. Einige meiner liebsten Stelle konnte ich so nochmal Spielen und es hatte die richtige Länge, dass es nicht zu repetitiv war, ganz vermeiden lässt es sich nicht, vor allem wenn man es Back to Back spielt.

Resident Evil 4 hat es geschafft die hohen Erwartungen zu erfüllen. Ich hatte erst bisschen Sorge, nachdem ich keinen Schwierigkeitsgrad einstellen konnte und an Code Veronica kläglichst gescheitert bin. Aber ich fand den Schwierigkeitsgrad sehr angemessen. Es gab Stellen, die mich herausgefordert haben, aber es gab keine Stellen, die ich für unmachbar gehalten habe und ich bin gut durchgekommen.

Für mich war Resident Evil auch vorher mehr Action als Horror und ich finde, dass auch RE4 auch hier wieder einen guten Spagat schafft. Viel Action, aber der Horror kommt durch auch immer noch gut durch.

Leon als Protagonist finde ich nicht sehr sympathisch, aber er redet zum Glück ja nicht viel. Auch seine Optik ist etwas gewöhnungsbedürftig, er sieht doch sehr künstlich aus. Aber man sieht ihn ja auch selten von vorne, entsprechend ist das auch in Ordnung.

Das wichtigste ist aber am Ende, dass ich wirklich sehr viel Spaß mit dem Spiel hatte. Ich mochte Village ja auch sehr und habe mich gefreut, wie ähnlich es doch zum Teil ist. Ich bin mir selbst noch etwas unsicher, wie ich es innerhalb dieser Reihe ranken würde und ob es an das Remaster des Originals rankommt, welches ich absolut liebe.

Nach dem ganzen Hype um dieses Spiel, habe ich mich nun auch mal dran gesetzt. Es ist natürlich von der Spielmechanik und der Optik kein Highlight, das dürfte aber allen klar sein, die mal in das Spiel reingeguckt haben. Das macht aber irgendwie auch den Charme aus. Es hat mir großen Spaß gemacht und obwohl man keinen Schwierigkeitsgrad wählen kann, ist es problemlos zu schaffen. Ich habe knapp 4 Stunden für das Spiel gebraucht und leider hat es sich dennoch an einigen Stellen etwas gezogen. Die Zugstrecke ist wirklich lang und die Abbiegemöglichkeiten sind schlecht, so dass ich immer unnötig weite Wege fahren musste, um zum Ziel zu kommen. Da auf dem Weg auch nichts weiter passiert, saß ich zum Teil 2-3 Minuten vorm Laptop und habe absolut nichts getan und nur darauf gewartet, endlich ans Ziel zu kommen.

Dennoch ist es ein charmantes Spiel, dass einen auf die kurze Laufzeit ganz gut unterhält. So albern das Spiel aussieht: es gibt dennoch eine Schreckmomente, die mich wirklich bekommen haben. Vor allem, wenn die bewaffneten Kultisten mich gesehen und verfolgt haben. Eigentlich sind die sogar gruseliger als unser Choo-Choo Charles.

Rule Of Rose ist ein Spiel, das seinen Kultstatus schon auch verdient hat. Dennoch ist es kein uneingeschränktes Meisterwerk.

Vor allem die häufig angesprochene schlechte Kampfmechanik sorgt dafür, dass das Spiel an einigen Stellen sehr frustrierend ist. Ob man die größeren Kämpfe schafft oder nicht hat nicht viel mit können zu tun, es ist viel mehr Glückssache. Und obwohl ich unseren treuen Begleiter, den Hund Brown, mehr als alles andere in diesem Spiel geliebt habe, so hat sich auch seine Suchfunktion, die elementar wichtig für das Spiel ist, schnell abgenutzt. Ich bin die meiste Zeit des Spiels ohne nachzudenken hinter dem Hund hergelaufen, der auch nicht zwingend schlaue Routen wählt und nicht wirklich in der Lage ist, Gegenstände in der Nähe priorisiert anzusteuern. Dadurch entsteht viel unnötiges Herumgelaufe, welches das Spiel unnötig streckt.

Positiv hervorzuheben ist die komplette Atmosphäre des Spiels, die unfassbar erdrückend ist. Der fantastische Score tut sein übriges, um immer wieder für Anspannung zu sorgen. Der "psychologische" Horror ist in dem Spiel das, was es gruselig macht. Nicht die kleinen Imps ohne Augen und Mund sind gruselig (die sind in fact eher nervig), sondern die anderen Kinder, die uns beschimpfen, schubsen und ausgrenzen. Es ist ein mutiges Spiel, durch die Themen, die es bespricht, aber es ist bei weitem nicht so explizit darin, wie einem die Zensurgeschichte es weismachen möchte.

Eine detailliertere Review gibt es bald im Devils & Demons Podcast :)

Nachdem ich wirklich so viele Spielstunden wie in kein anderes Spiel je zuvor in Yakuza 0 gesteckt habe, habe ich nun beschlossen es endlich zu Ende zu bringen. Ich war so fleißig dabei, dass es irgendwann tatsächlich realistisch wurde alle CPs abzustauben, entsprechend verbissen habe ich das dann auch versucht. Das hat natürlich nicht geklappt, also hab ich das Spiel einfach beendet.

Ich spiele normalerweise nicht gerne Open World Spiele, da sie mich überfordern. Ich bin nur daran geraten, weil ich auf Twitter das Disco Minispiel gesehen habe und ganz dringend in die Disco wollte. Nachdem die erste Stunde voller Cutscenes ein Kampf war, ging es danach steil bergauf. Ich hatte so unfassbar viel Spaß mit diesem Spiel. Es ist wie GTA nur in lustig und meiner Meinung nach mutiger. Unsere männlichen Protagonisten sind sich nämlich nicht zu "männlich" um wahre Emotionen zu zeigen und auf dem Tanzparkett und beim Karaoke alles zu geben, inklusive Rollerblade Musikvideo. Natürlich ist Yakuza 0 kein Vorzeigespiel gegen toxische Männlichkeit, da es doch auch viel um Ehre geht und darum, wie sich ein Yakuza (bzw. Mann) zu verhalten hat. Aber vor allem mit den Momenten, in denen das gebrochen wurde, hat mir das Spiel am meisten gefallen.

Vor allem die Substories habe ich geliebt. Während die Hauptstory sehr ernst war, könnten die Substories nicht alberner und lustiger sein. Mein Highlight war vermutlich die Befreiung von Nugget, dem Huhn aus der Bowlingbahn. Alles ganz fantastisch, ich kann das Spiel wirklich jeder Person empfehlen.

Nachteil sind die unnötig langen Dialoge und Cutscenes, vor allem wenn man mehr von der Story am Stück spielt fällt es auf. In der Endsequenz musste ich zum Teil so lange nichts machen, dass der Controller ausgegangen ist. Davon ab aber vermutlich eins meiner liebsten Spiele aller Zeiten und ich freue mich auf die anderen Yakuza Teile!

Obwohl ich alle Remakes mag und vor allem das Remaster vom ersten liebe, ist das vielleicht mein liebstes Resident Evil Spiel gewesen. Es hat eine angenehme Spieldauer (habe knapp 11 Stunden gebraucht) und ich hätte es am liebsten in einem Stück durchgespielt. Ich mag, dass man sich hier getraut hat sich vom klassischen Umbrella Plot zu entfernen, so dass der Name nur in einer Aufzeichnung am Ende fiel. Ich finde das gut, ich war nämlich ziemlich satt von der Thematik. Und obwohl die Thematik doch irgendwie gleich es (Experimente an Menschen um daraus Biowaffen zu machen), fühlt es sich durch das komplett veränderte Setting deutlich frischer an.

Ich mochte jedes der vier Settings und ich denke, dass da für jede Person ein Areal dabei gewesen ist, das richtig gut gefallen hat. Die Villa Dimitrescu hat sich nach einem sehr klassischen Resident Evil Abschnitt angefühlt und ich hatte dort viel Spaß. Das Anwesen Beneviento ist zum Großteil ein Walking Simulator, womit ich in einem RE Spiel nicht gerechnet habe, was mir aber gut gefallen hat. Moreaus Areal hat mir auch Spaß gemacht, fällt aber dennoch etwas ab. Zuletzt die Heisenbergfabrik, die auch nochmal ein richtiges Highlight war und vor allem durch neue Gegner glänzt.

Das Dorf hat mich am Anfang etwas überfordert, aber auch da bemerkt man wieder, zu welcher Reihe das Spiel gehört, denn obwohl die Map groß ist, ist es doch relativ linear und so richtig viele Handlungsmöglichkeiten hat man doch nicht. Ich habe mich gefreut zurück ins Dorf zu kommen, nach jedem Areal und Ecken zu erkunden, zu denen ich vorher keinen Zugriff hatte.

Was ich von den Wölfen im Dorf halten soll weiß ich noch nicht so genau. Und warum dazwischen immer noch ein paar Zombies rumgesprungen sind, weiß ich auch nicht genau. Die Wölfe passen ins Setting, aber irgendwie haben sie sich trotzdem etwas fehl am Platz angefühlt und ich fand sie zum Teil eher nervig als gruselig.

Ich habe das Spiel erstmal auf Leicht gespielt und hatte keinerlei Probleme durchzukommen, auch die Bosskämpfe waren kein Problem, da es wirklich reichlich an Munition gibt. Nächstes Mal würde ich mir definitiv eine Stufe mehr zutrauen.

Ich hatte zusammengefasst sehr viel Spaß mit dem Spiel und würde es am liebsten direkt nochmal durchspielen. Aber damit warte ich denke ich noch ein bisschen.

Ich hab vor Jahren Amnesia mit meinem besten Freund zusammen gespielt, als ich noch ganz neu im Gaming war. Ich fand es damals unfassbar gruselig, es war echt eine coole Erfahrung zu zweit. Auch alleine hat es mir viel Spaß gemacht, obwohl ich mich auch einige Elemente sehr gestört haben.

Wir sind Daniel und es ist ca. 1800. Wir wachen in einem Schloss auf und finden einen Zettel von uns selbst, der besagt, dass wir all unsere Erinnerung verloren haben und dass das gut so ist. Wir bekommen außerdem die Mission, Alexander von Brennenburg aufzuhalten. Schnell stellt sich heraus, dass in dem Schloss unschöne Gestalten unterwegs sind. Man kann in dem Spiel nicht kämpfen, dafür hat meine eine Anzeige, die die geistige Gesundheit repräsentiert. Diese muss man schützen.

Mit Optik kann das Spiel nicht punkten und es sieht locker 5 Jahre älter aus, als es tatsächlich ist. Angesichts der Tatsache, dass das Spiel nicht aus einem großen Entwicklerstudio mit viel Geld stammt, finde ich es aber vollkommen in Ordnung. Das wäre auch mal ein Spiel, bei dem sich ein Remaster lohnen würde. Der Sound ist solide, nicht so einprägsam wie in anderen Horrorspielen, aber er tut was er tun soll: in den richtigen Momenten Angst erzeugen.

Es gibt praktisch nur ein sichtbares Monster, dessen Design aber unfassbar gut ist. Da die Spiel einen instruiert das Monster nicht anzugucken, um die psychische Gesundheit aufrecht zu erhalten, schafft es das Spiel das Mysterium um die Optik der Monster gut aufrecht zu erhalten, da man die Monster bei nahen gar nicht sehen will, aus Angst vor den Konsequenzen. Wenn man sie sich aber anguckt, sehen sie erstaunlich cool aus.

Das Spiel ist ansich ziemlich linear, was mir gut gefällt. Es gibt jedoch einige Areale, in denen es mir schwer gefallen ist den Überblick ohne Karte zu behalten, vor allem angesichts der Tatsache, dass man ständig vor den Monstern wegrennen muss und Pläne nicht immer so durchziehen kann, wie man es gerne würde. Bei einem Areal hab ich irgendwann zum Walkthrough gegriffen, weil es mir zu frustrierend war.

Prinzipiell kommt das Spiel aber Menschen mit einer geringen Frustrationsgrenze sehr entgegen, ich durfte nämlich feststellen, dass wenn man an einer Ecke öfter stirbt, das Monster irgendwann dümmer wird bzw. gar nicht mehr auftaucht. Also wenn man in Frieden exploren will, kann man sich vermutlich auch einfach ein paar Mal töten lassen.

Trotz allem schafft Amnesia es immer noch Grusel und Spannung zu erzeugen und ließ mich manchmal wirklich vor Angst den Atem anhalten. Ich fand außerdem die Hintergrundgeschichte interessant. Häufig lese ich mir die Notizen in einem Spiel nur halbherzig durch, hier habe ich jede ausführlich gelesen, weil ich sie einfach interessant fand. Man hat eine realistische Chance das Spiel zu spielen, ohne pausenlos durch die Gegend gejagt zu werden, wenn man vorsichtig genug ist.

Silent Hill 3 ist ein ziemlich rundes Horrorspiel, das meiner Meinung nach immer noch sehr gut funktioniert und viel Spaß macht. Steuerung ist mal wieder etwas painful, aber man gewöhnt sich doch immer wieder relativ schnell daran.

Das Spiel beginnt relativ schwach und wächst aber stetig mit steigender Spielzeit. Sowohl die Mall, als auch die Construction Site haben für mich als Setting nicht so gut funktioniert, da sie mir irgendwie zu groß waren und so viele große Teile der Gebäude unexploriert blieben. Dass man viele Türen nicht aufmachen kann ist bei SH ja normal, aber dass zum Teil ganze Etagen irrelevant waren, hat mich etwas gewurmt.

Die U-Bahn Station hätte sehr cool sein können, wenn sie nicht so verdammt nervig gewesen wäre. Das war auch die einzige Stelle im Spiel, an dem ich nachgucken musste, was ich eigentlich tun muss, weil ich so oft überfahren wurde, dass ich irgendwann keinen Bock mehr hatte.

Ab dem Krankenhaus geht es für mich steil bergauf. Hier gibt es einige wirklich gruselige Szenen und Effekte, vor allem in der Albtraumwelt. Der Freizeitpark (und vor allem die süße kleine Haunted Mansion) ist mein persönlicher Favorit gewesen. Auch die Kirche kann dann nochmal gut abliefern.

Wer den ersten Teil kennt findet allerhand kleine Easter Eggs und ich habe mich da wirklich über jede Kleinigkeit gefreut. Es macht denke ich schon Sinn, den ersten Teil vorher zu spielen, da man sonst viele Referenzen nicht versteht. Zwingend notwendig ist es dennoch nicht. Wer den ersten Teil gespielt hat und ohne Internet nicht aus der Story schlau wird (zu den Leuten gehöre ich), sollte dringend Silent Hill 3 spielen, denn da wird einem ziemlich gut erklärt, was eigentlich im ersten Teil passiert ist.

Die Rätsel (mittelere Rätselschwere) waren gut herleitbar, das haben wir in der Reihe auch schon anders erlebt. Die Kämpfe (einfaches Kampfniveau) waren sehr gut machbar, vor allem weil man hier an vielen Gegnern vorbeirennen kann. Mittleres Kampfniveau sollte denke ich auch noch gut machbar sein.

Alles zusammen ist Silent Hill 3 auch 2022 für mich noch ein großer, kurzer Spaß.

Als ich angefangen habe The Sinking City zu spielen, hatte ich ziemlich viel Spaß. Ich mag die eigenartige Grafik, die dem ganzen einen abstrakten, surrealen Charakter gibt. Auch der Beginn der Story hat mich total abgeholt. Zudem fand ich die Art, wie man die Fälle gelöst hat, kreativ und habe mich zunächst über den vorerst abwechslungsreichen Ansatz, den ich so noch nicht kannte, gefreut. Man sieht zu Beginn schon eine relativ große Map und freut sich auf mehr.

Relativ schnell fällt einem aber auf: so viel neues kommt dann aber nicht dazu. Das Spiel ist wirklich sehr repetitiv. Man kann sowohl beim Kampf, als auch bei der Detektivarbeit eine Schwierigkeitsstufe auswählen. Bei der Detektivarbeit hab ich mich für den Einsteigermodus entschieden und rate davon ab, weil es wirklich an keinem Punkt eine Herausforderung war, die Fälle zu lösen. Das Setting, in dem man nach Beweisen suchen muss ist begrenzt, so dass man nie lange rumsuchen muss. Man weiß auch eigentlich immer direkt, wo man zunächst hinmuss. Ich wünschte, ich hätte es eine Stufe schwieriger gespielt, weil so ist es sehr schnell sehr langweilig geworden.

Kampfniveau hatte ich auf mittlerer Stufe und das war auch soweit okay. Für manche Areale habe ich nicht direkt geschafft, aber es gab keine Stelle die nahezu unmöglich gewesen wäre. Wenn man die Augen nach offenen Häusern offen hält, bekommt man auch keine Probleme mit der Munition.

Die Geschichte ist prinzipiell interessant, hat jedoch einen großen Haken. In jedem Kapitel kann man am Ende zwischen verschiedenen Handlungsmöglichkeiten wählen (z.B. bringe ich X oder Y um). Leider hat die Entscheidungen, die man dort trifft, keine Konsequenzen für restliche Handlung und das Ende bleibt gleich. Wenn man das erstmal gecheckt hat, ist es einem auch relativ egal, welche Entscheidungen man trifft, weil sie eh keine Konsequenzen haben. Außerdem konnte man zum Teil nur sehr radikale Entscheidungen treffen. Häufig hätte ich am liebsten beide Personen, weil ich beide für schuldig gehalten habe.

Nun zu der großen Map: ist ja nett, dass es sie gibt, allerdings sind die Reisen von A nach B zum Teil sehr mühsam. Die sogenannten "Schnellreisepunkte" inkludieren immer einen ziemlich langen Ladescreen, so dass man in den meisten Fällen zu Fuß/Boot schneller ist. Leider ist man auch damit nicht schnell unterwegs und da es auf dem Weg auch nicht viel zu sehen gibt und nichts passiert, ist es irgendwann nur noch nervig. Auch das Design und der Aufbau der Häuser ist zum Großteil gleich, so dass man sich schnell sattgesehen hat.

Es gibt viele Nebenaufgaben, die das eh schon zu lange Spiel im Grunde nur noch mehr strecken, weswegen ich davon absehen würde, sie zu machen. Das Hauptproblem ist meiner Meinung nach am Ende die Spieldauer, denn das Spiel ist einfach zu lang. Es kommt beim Spielen kaum Spannung auf, die Story verliert ihren Reiz und die Spielmechanik wird irgendwann langweilig. Mit den Features kann ein 10 Stunden Spiel trotzdem noch cool sein, aber kein 30 Stunden Spiel. Die letzten Spielsitzungen haben mir im Grunde keinen Spaß mehr gemacht, wollte das Ding nur fertig bekommen und schauen, wie es ausgeht.

Im Großen und Ganzen also eher keine Empfehlung von mir, außer man beschließt die Substorys zu ignorieren und sich nur auf die Hauptstory zu konzentrieren.

Ich habe Episode 1 als Demo gespielt. Weitere Episoden sollen wohl kommen. Ob ich sie spielen werde? Ich weiß es noch nicht so recht. Die erste Episode ist kurzweilig und ich mag die gezeichnete Grafik. Das Spiel schafft es erstaunlich gut die Spannung aufrecht zu erhalten, da man ständig das Gefühl hat, dass gleich irgendetwas schlimmes passiert (was dann aber doch nicht der Fall ist).

Das Gameplay ist für eine 30 minütige Episode sehr cool, ich kann mir aber vorstellen, dass das Spiel schnell zu langweilig und monoton wird bei längerer Spielzeit. Das ist letztendlich auch der Grund ist, warum ich (vermutlich) die Vollversion nicht spielen werde, außer das Entwickerteam legt nochmal. Eine Herausforderung war die Episode auch nicht, da man immer wusste was man tun soll und auch nicht lange rumrätseln musste, was ich bei etwas simpleren Spielen eigentlich sehr gerne mag.