Super cooles Konzept, super coole Präsentation, und auch nach mehreren Playthroughs musste ich bei Shots bei denen ich mir zu 99% übers Ergebnis sicher war, manchmal noch Schlucken.

Es ist nicht viel Spiel, die Regeln sind definitiv sehr für dich ausgelegt und ein Nachfolger verlangt einen VS. Modus. Aber ich mags sehr

Hab mich das erste mal getraut ein Handy-Gacha zu probieren weil ich ein Fanart mochte.
Habs son bisschen gespielt, hab son bisschen gegrindet, hatte auch echt Spaß dabei, hab son paar gute Pulls gehabt, hatte nie das Verlangen echtes Geld auszugeben und weil ich unendlich sparen müsste bis ich mir endlich einen dieser 10-Pulls holen könnte, hab ich das interesse verloren.

Fantastisches Genre was ihr da habt, guys!

Ansonsten, fun kleines Tower Defense Game. Gute Artworks. Finds unfair, dass all die besten Character Designer der Industrie nun dafür arbeiten PNGs in Kisten ziehen zu dürfen.

Endlich Teil 5 nachgeholt, nachdem es mir bei Release zu verbuggt war um weiterspielen zu wollen.

Ich bin weiterhin zwiegespalten was das Spiel angeht. Sniper Elite ist eine Reihe die sich, zumindest nach Teil 2, mit jedem Nachfolger kontinuierlich weiterentwickelt hat. Und zwar so sehr, dass es den Vorgänger jedes mal quasi obsolet und schwer spielbar machte.
Teil 2 war fast ein durchgehendes Actionspiel, das wollte Teil 3 fixen, wurde dann aber viel zu Stealth-Fokussiert, das wollte 4 fixen und 4 funktionierte dann endlich, aber du warst offensiv viel zu stark, das wollte Teil 5 fixen indem der Nahkampfmove nun nicht mehr bei jedem Gegner klappt.
Aber es ist auch das vierte Spiel (das siebte wenn wir die Zombie-Spin-Offs mitzählen) mit beinahe identischen Mechaniken, die aber auch schon 2012 etwas hinterherhinkten.

Und irgendwann hört leider auch son bisschen das Interesse auf das selbe Spiel in leicht besserer Form und in hübscher zu spielen. Außerdem ist der Qualitätssprung diesmal so marginal, dass es sich zum ersten mal nicht anfühlt wie "Der Vorgänger, aber in besser", sondern "der Vorgänger... aber mit neuen Maps".

Was ich seltsam fand, war dieser neue Fokus darauf mir anzuzeigen wie laut, leise, tödlich oder non-lethal ich war. Zum ersten mal in der Reihe haben wir nicht tödliche Knockouts, Sprengstoff der Feinde bewusstlos macht, Holzgeschosse... aus Holz. Ähnlich wie in Teil 3 sind wir wieder mehr in kleineren Orten und Close Quarters Gebieten unterwegs, gleichzeitig wurde aber auch die Effektivität der Welrod massivst generft.
Geräuschsmaskierung ist nun an mehr Orten möglich, wurde aber auch gefährlicher, da Feinde nun über eine höhere Reichweite nachgucken wollen was da denn so rattert.
Gleichzeitig sind Schalldämpfer für Scharfschützengewehre viel häufiger, was aber auch gar nicht mehr so wichtig ist, da Schüsse sowieso nicht mehr auf so eine hohe Reichweite hörbar sind.
Das Spiel ist weiterhin verwirrt wie sehr es in irgendeine bestimmte Richtung abdriften möchte. Und ich versteh den Konflikt: Wie soll man ein Scharfschützen-Stealth-Shooter machen, ohne, dass es zu sehr Action oder zu sehr Stealth wird und trotzdem noch irgendwas mit Scharfschützengewehren zutun hat? Sniper Elite hat keine Lösung dafür, Sniper Ghost Warrior hat keine Lösung dafür und mir persönlich fällt auch keine ein.
Deshalb remixte man son bisschen den Fokus vom letzten Spiel und streute so ein bisschen Hitman rein, ohne, dass es sonderlich viel ausmacht.
Das Ergebnis ist ein Spiel bei dem ich immer noch nicht den gewünschten Flow gefunden habe und ein Big Deal daraus gemacht wurde wie tödlich ich bin, obwohl es ja andere Möglichkeiten geben würde... in einem Spiel mit Nazis.

Ich kann mir vorstellen es bald nochmal zu spielen, weil es noch einiges zu erledigen gibt.
Es ist aber der erste Teil der Reihe der mich weder im Fortschritt den er machte, noch im Kontrast zum restlichen Shootermarkt in irgendeiner Weise ge-wow't hat. Es ist einfach ein weiteres Sniper Elite.

Don't know why people even try to call certain games "best game of all time", when this already exists.

Hatte mich legitim so ein biiisschen darauf gefreut, es dann aber sein gelassen, als ich den Pricetag und die Meinung sah, dass es nichts von dem Charme der Serie einfängt.

Jetzt hab ich es im Game Pass gespielt und es ist... fine. Die Animationen sind gut, außer wenn sie es mal nicht sind. Das Voice Acting ist super, außer wenn Mixing und Timing mal wieder komplett off sind und ansonsten macht man hier nicht viel.

Das hier ist ein Spiel für Kinder, für ganz ganz kleine Kinder, die maximal mit ihren jungen Eltern die jünger als ich sind zusammen das Haus erkunden wollen. Und dafür ist es okay, aber man hätte man auch viel viel mehr rausholen können.

Einfach die Tatsache, dass man jederzeit Ball spielen kann, oder sich jagen kann, oder Dinge aufheben und werfen kann, ist etwas, was so die Kinderspiele aus /meiner/ Zeit, nicht hatten. Dabei Orte erkunden und Kostüme finden die man vielleicht im Fernsehen gesehen hat, dabei nicht nur die beiden Schwestern, sondern auch die Eltern spielen zu können, Referenzen an Folgen der Show zu sehen und Charaktere wiederzutreffen; alles fine stuff.

Aber eben auch leider sehr sehr billig und ohne diese extra Note care und Rücksicht auf Erwachsene die zumindest die Serie so besonders macht.


...quasi bin ich grad ein Brony was sich darüber beschwert, wieso das Spielzeug für kleine Mädchen ist

Ja, es ist der Teil ab dem der Timer gegen die "Open World" Struktur mit freier Missionswahl ersetzt wurde. Plötzlich konntest du nicht mehr SKATE sammeln und dabei deinen Highscore brechen und musstest dich nun dazu entscheiden nun entweder SKATE zu sammeln, ODER den Score zu machen.
Das machte das Spiel deutlich länger, aber... auch deutlich länger. Eine kontroverse Entscheidung, aber... ich mags. Ich mag das Spiel.

Klar, nicht jede Aufgabe ist toll, es gibt sehr viel Filler und Stuff den ich nie machen möchte. Aber abseits von High Scores und Sammel-Aufgaben, gibt es so viele interessantere, spaßigere und abwechslungsreichere Missionen die die Reihe jemals haben konnte.
Außerdem ist das Spiel recht hart. Damals, als Kind hatte mich das genervt und es war auch ein häufiger Kritikpunkt. Aber heute bin ich echt froh mal ein paar echt knifflige Combo-Lines machen zu müssen.

Außerdem ist THPS4 der Teil mit dem die Mechaniken plötzlich richtig gut wurden. Also richtig gut, so in kursiv geschrieben und alles. Die Steuerung wurde präziser, wir haben mehr Moves, alles ist so viel mehr responsive. Hier fing die Reihe an diese übertriebenen Combo-Videos zu bekommen und ich weiß auch wieso.
Auch die Maps sind besser, größer und "dichter" als in den Vorgängern. Mit soooo vielen Lines, mit soooo viel zu entdecken und einem wahnsinnig guten Setdressing. Nicht jede Stage ist großartig, aber allein College und Alcatraz sind zwei der besten Maps die die Reihe jemals hatte und je haben wird.
THPS3 fühlt sich, im Vergleich, wie ein richtiger Inbetween-Teil an, der nicht mehr die heavyness der Ps1 Teile hat, aber auch dieses Level an smoothness nicht erreichen konnte.

Der größte Kritikpunkt an THPS4 ist eigentlich, dass Nachfolger noch mehr Features haben, die hier natürlich in Hindsight bitter fehlen. Keine Wallplants, kein vom-board-absteigen und auch all die Glitches die Tony Hawk ab THUG so viele mehr Layer geben, fehlen natürlich.

Mit THUG aber weiterhin mein Lieblingsteil.

Das schlimmste ist, dass das Gameplay was da ist, "der Core", wie der Halo Infinite Verteidiger sagen würde, tatsächlich Spaß macht.

Nur schade, dass es nicht mehr als das hat... und laut Chefentwickler nie bekommen wird.

Habs schon lang nicht mehr gespielt. Instant erinnert wieso. Hart wie viel besser Teil 2 ist

Erstes mal durchgespielt! Wenn auch nur mit dem 30 Leben Cheat, whoops.

Eine deutliche Verbesserung gegenüber Teil 1, wenn auch nicht ansatzweise so ikonisch. Das Spiel ist länger, hat weniger Bosse die einfach nerven oder enttäuschen, die Top Down Level sind immer noch nicht großartig aber immerhin besser als die Korridore, ich finde selbst die schwächeren Level sind hier immer noch besser als die schwächeren von Teil 1 und allgemein fühlt sich dieses Spiel viel mehr nach Bombast an.
Nur die Levelthemes stechen nicht mehr als so besonders heraus. Irgendeine Basis ist halt irgendeine Basis, der Dschungel ist weniger dschungelig als von Teil 1 und auch die Alienbasis war damals beeindruckender.

Trotzdem bin ich mehr der Fan der """moderneren""" Contra Spiele. Moderner as in "1992".

Ich mag altes Contra nicht so, habs mit dem 30-Leben Cheat gemacht, sorry.

Umso mehr wundert es mich, wie, immer wenn Nostalgie für diese Reihe verlangt wird, sich wieder auf Teil 1 bezogen wird.
Ja, der erste Song ist gut, ja der Dschungel ist ikonisch, genau so wie die Wand als ersten Boss, der Wasserfall, das Riesenalien danach... aber das heißt nicht, dass das alles sonderlich gut ist. Bis auf die Musik, die ist super.

Die frühen Contra Spiele waren noch nicht so setpiece driven wie es die Reihe ab Teil 3 werden sollte und baut stattdessen auf einige sehr tight designte und sehr sehr präzise Platforming-Herausforderungen mit so ein bisschen Run'n'Gun dabei.
Klar schießt man jede menge auf random Gegner, doch geht es primär darum Schusswinkel für Kanonen zu finden, fallenden Steinen im perfekten Pattern auszuweichen oder sich unter Zermalmungsdingern zu ducken bis man die Wand aufgeschossen hat.

Allgemein geht es sehr viel um "genau sein", ohne viel Raum für Fehler. Und das ist an sich okay und vor allem für ein NES Spiel auch extrem gut durchgeplant worden, aber auch nicht das was ich in einem Contra suche.
Die Bosse sind im Vergleich zum Beispiel fast schon mickrig und bis auf wenige Ausnahmen nicht gerade ein Highlight des Spiels. Ein paar beeindruckende Monstrositäten sind dabei, aber ansonsten bekämpft man... Wand. Oder so'n Män der hüpft.

Trotzdem, ehrliche Meinung: Level 1 und 3 sind ikonisch und machen tatsächlich auch ziemlich viel Spaß. Danach hat das Spiel leider einen enormen Hänger nach unten und wird erst wieder im Finallevel interessant.
Die Bonusmissionen zwischendrin, im Falle von Teil 1 sind es diese 3D-Korridorlevel, sind nicht furchtbar, aber definitiv ein Lowlight des Spiels und besonders das letzte davon zieht sich sehr.
Grafik und Musik dafür hervorragend, besonders in der japanischen Version mit seinen zusätzlichen Animationen.

[Disclaimer: Ich steh in den Credits, hallo!]
Ich weiß bis heute nicht genau was ich von Umurangi Generation halten soll.

Ein Fotografie Spiel bei dem du deine Augen nach bestimmten Motiven offen halten und dich manchmal kreativ anstellen musst, um all die Aufgaben abzuarbeiten, ist das ideale Gameplay für ein Spiel dessen Storytelling ausschließlich durch visuelle Clues erzählt wird. Ob es das Level an sich ist, Veränderungen im Freundeskreis, oder auch mal der plumpe Klassiker: Der Zeitungsartikel auf der Frontpage.

Das Spiel hat damals einiges mit mir gemacht. Ein Fotografie Spiel von irgendso einem Youtuber den ich noch abonniert hatte. Inspiriert durch die "Australian bushfire season" 2018/2019 und wie, trotz der eindeutigen Umstände die Politik lieber alles mögliche dafür verantwortlich machen wollte, statt die Situation in der wir uns nunmal befinden, erschien dieses Spiel im Mai 2020 gleich inmitten der nächsten Krise.
Ein Spiel darüber wie die Politik uns versagt hat, mit Lebensmittelmängeln überall, Alltagsmasken, Leuten die auf den Straßen protestieren, Ordnungshütern die stärker bewaffnet sind als sie es sollten, während Politiker sich eine schöne Zeit im Urlaub gönnen.
All das während ich mir Sorgen machte, ob Familienmitglieder Covid überleben würden, während meine Twitter-Timeline voll mit Polizeigewalt in Amerika war.

Sehr viel Chaos auf der Welt, sehr viel Leid und Ungerechtigkeit, Freunden und Bekannten die am Anfang vom halbherzigen Lockdown fast durchgedreht sind - und ich hockte hier und durfte mir lustige Sätze ausdenken wieso irgendein Videospiel nicht so gut ist um über die Runden zu kommen.
Und der Fotograf des Spiels hockte da und hat sich lustige Motive ausgedacht um über die Runden zu kommen.

Diese Parallele hat Klick gemacht, so wie kaum ein Videospiel jemals Klick gemacht hat bei mir.
Das Spiel hat damals definitiv etwas mit mir gemacht, auch wenn ich nun vier Jahre später, diese Emotionen nicht mehr genau beschreiben kann.
Rückblickend war es wohl auch so ein bisschen der Auslöser, meine Attitude gegenüber Spielen allgemein zu ändern. Und das ist mir unendlich viel wert.


Das Spiel an sich allerdings... na ja. Ich sehe durchaus, dass die Emotionen die ein Spiel auslösen kann, deutlich mehr Wert haben können als die technische Umsetzung. Aber Umurangi Generation ist leider ein Wrack.
Der Player Controller ist so basic wie es nur irgendwie geht. Ständig bleibt man irgendwo hängen, oder rutscht irgendwo ab, oder verhakt sind in irgendeinem random Asset war auf dem Boden liegt.
Die Navigation ist so schlimm, wie es nur irgendwie sein kann. Die Tatsache, dass ein Doppelsprung eingebaut werden musste damit du aus bestimmten Ecken überhaupt wieder rauskommen kannst, ist da schon Hinweis genug.
Nicht selten springst du gegen ein Brett und machst danach einen Super Bounce, oder du rennst einfach nur eine Treppe hoch und fällst durch weil du zu schnell warst, oder oder oder.
Das ganze wird nur noch dann schlimmer, wenn du im DLC die Inline Skates freischaltest, weil du mit denen nun wirklich ÜBERALL festhängen wirst und dich kaum durch eine Gasse bewegen kannst, um durch die hauchdünnen Wände zu clippen. Im Grunde kannst du jedem Level durch jede Wand entkommen, indem du einfach nur kurz Shift drückst. Aber selbst ohne es zu provozieren, ist jede Form der Navigation hier unglaublich mies.
Fehlende Komfortfunktionen im Rest der Steuerung und die Tatsache, dass die Mausempfindlichkeit je nach Objektiv komplett broken ist, runden den Eindruck nur noch ab.

Auch die Aufgaben sind nie sonderlich interessant und wirklich nur ein abarbeiten von Dingen die du "sehen" musst. Klar sind diese nur Mittel zum Zweck, doch da du Missionen nicht beenden kannst ohne wirklich ALLES gemacht haben zu müssen, und du auch mitten im Level nicht speichern darfst, kann das halt sehr schnell sehr frustrierend sein.

Im Grunde wirkt alles in diesem Spiel nur wie ein sehr basic, sehr janky, aber auch sehr ein umständlicher Mittel zum Zweck für das, was das Spiel erzählen möchte.
Und das Leute das akzeptieren um den guten Kern hervorzuheben, kann ich gut nachvollziehen! Wie gesagt, ich glaub das Spiel war der Anstoß für mich zu lernen Videospiele doch ein bisschen anders zu betrachten.
Es macht das Gameplay nur nicht sonderlich viel erträglicher.

Update: Habs nun nochmal durchgespielt und... uh, ich liebs nun son bisschen????

Es verlangt immer noch mehr als es gut tut, aber es ist ein verdammt spannender Marathon

Ein cooles Anime Opening, stylishes Spritework mit passablen 3D-Hintergründen, ein Arcsys-typischer Metal Soundtrack... und ein Gameplay, das ich absolut nicht leiden kann.

Ich hab Hard Corps Uprising nun schon mehrfach eine Chance gegeben und ich komme einfach nicht rein. Das Gameplay fühlt sich langsam und träge an, die neue Sprint-Funktion macht das Spiel zu schnell wodurch man ständig in Off-Screen Geschosse reinrennt, aber ohne den Sprint zu spielen macht das Spiel zu langsam!
Genau so: Waffenleveling ist zurück und tatsächlich immer eine nette Idee. Aber jetzt sind alle Waffen, bis auf vielleicht die Machine Gun, richtig grausig und machen alle keinen Spaß.
Ein Doppelsprung, sowie ein Midair-Dash sind 'ne feine Sache, aber die Tatsache, dass man direkt schon im ersten Level verlangt, dass du beides ausnutzt und sehr präzise timest um Dingen auszuweichen ist absuuuuuurd.

Und wenn wir schon beim ersten Level sind: Es zieht sich und zieht sich und zieht sich. Die erste Phase ist noch okay, dann kommt ein Boss, alles in Ordnung. Aber dann kommt eine Fahrsequenz mitsamt Boss, gefolgt von einem QTE aus dem nichts, gefolgt von einem großen Boss, gefolgt von einer Fahrsequenz mit Boss. Und das mach jetzt mal alles mit drei Leben oder so. Es zieht sich eeeewig.

Hätte man das nicht in zwei Level teilen können? Was bringt mir ein Uprising-Modus mit Shop zwischen den Leveln, wenn ich das erste nie schaffe? Wieso muss alles in dem Spiel so unglaublich nervig sein?

Ich habe es ins zweite Level des Spiels geschafft, bis ich dort durch einen Boss der von Off Screen schießt und ich nicht weiß ob sie nun von links, rechts, oben oder unten kommen (ich aber springen muss um auszuweichen) gestorben bin... und das reichte mir.

Spiel spielt sich poopy, jedes level ist doppelt so lang wie es sein sollte, keine Geduld dafür.

Zum ersten mal durchgespielt! Und dann auch nur auf leicht! Und dann auch nur mit einem Tag Pause dazwischen dank Savestate beim Checkpoint!

Puh, was für ein Spiel...
Nach misslungenen Versuchen auf der PS1, wollte man sich erneut an einem modernen, klassischen Contra für die PS2 versuchen und ging ähnliche Wege wie auch schon das, glaub ich, viel beliebtere Gradius V.

Der Schwierigkeitsgrad? So schwer wie noch nie.
Powerups? Nicht vorhanden.
Aber bis auf ein paar Änderungen in der Steuerungen und der muddy 3D Grafik ist ein Contra, alright.

Ich find die Änderungen des Waffensystems irgendwie interessant. Statt mit einem Peashooter anzufangen und Waffen aufzuheben, die man beim Ablegen aber wieder verliert, hat man hier nun drei Waffen:
Die standard Machine Gun, den Flammenwerfer und einen Granatwerfer. Alles davon nochmal mit einer aufladbaren Sekundärfunktion, die ich aber kaum nutzte.

Und das ist interessant. Immer wenn ich in einem alten Contra online nachschauen wollte wie Leute bitte einen bestimmten Boss plätten, seh ich wie sie mit zwei mal der Crash Cannon auftauchen und er innerhalb von Sekunden stirbt.
Jetzt weiß das Spiel stets welche Waffen du dabei hast und konnte dementsprechend drumherum designed werden, statt Kämpfe so zu balancen, dass sie mit guten und schlechten Waffen Spaß machen.

Außerdem ist wirkt die neue Fokussier-Deine-Blickrichtung-Aber-Lauf-Noch-Rum Funktion wunder, da die Bosse scheinbar direkt um diese Fähigkeit drumherum gebaut wurden.

Aber der Schwierigkeitsgrad, eieieiei... Contra war schon immer hart. Und das weniger auf einer "sei einfach clever und flink" und mehr auf der "lern patterns und probiers nochmal beim zweiten Versuch"--Seite.
Was für eine Präzision Shattered Soldier hier von dir verlangt, ragt allerdings schon arg in eine Shmup-Richtung.
Autoscroller Parts bei denen du sofort ein Leben lässt, wenn du nicht so schnell wie es geht die Ebene wechselst.
Eine Decke verschiebt sich und wenn du das nicht weißt, stirbst du.
Der Gegner springt nun drei mal und nicht nur zwei mal und wenn du zu früh aufstehst, stirbst du.
Keinen Hinweis, dass der Gegner nun einen unausweichbaren Angriff macht, dem man nur entkommen kann, wenn man in der Phase davor an die Decke gesprungen ist. Sowas halt.

Das ganze Spiel ist darauf ausgelegt, dass du gewisse Szenen wieder und wieder spielst, auswendig lernen musst, und dann bestehst.
Und wenn man sich mit sowas rumschlagen kann, macht Shattered Soldier auch 'ne ganze menge Richtig!
Viele viele coole Bosse mit interessanten Pattern, bei denen man je nach Waffe eher risky aber effizienter, oder aber sicherer aber langsamer sein kann.
Einige wirklich coole Setpieces und Gegnerdesigns sind dabei. Die Musik macht hier und da auch einen guten Job... ist die meiste Zeit aber sehr generisch um ehrlich zu sein.

Dann gibt's aber auch Bosse die weniger spaßig sind, besonders im finalen Level. Solche Situationen in denen du einem Pattern perfekt ausweichst, der Gegner dann aber ohne Vorwarnung sind genau auf deine aktuelle Position teleportiert für den nächsten Angriff. Und da das random passiert, kannst du nichtmal ausweichen. Oder Sachen die ausm nichts aus dem Himmel fallen, oder noch eine Hitbox haben obwohl sie schon tot sind. Oder Projektile die man einfach nicht sehen konnte.
Extrem nervig sowas, besonders bei diesem enormen Anspruch.

Zum Glück gibt dir das Spiel deshalb ja auch 99 Continues, eine freie Levelwahl und mehr Extra-Leben, je nachdem wie lang du schon spielst, damit es nur eine Frage der Zeit und Ausdauer ist, bis du dich durchgeschlagen hast...
auf leicht.

Auf normal sind es nur noch drei Leben und drei Continues und sorry, aber ne, das werd ich niemals schaffen. Da bin ich mir sicher.


Am Ende bin ich froh es gespielt zu haben und werde es bestimmt in meine unregelmäßige Rotation Contra zu spielen aufnehmen, selbst wenn ich einige male fluchen werde.
Es verlangt irrational viel von dir und ist dabei weder so verrückt, noch stylish wie es sein könnte.
Ich glaube ich mag Neo Contra von den moderneren Titeln immer noch mehr, hab aber trotzdem 'ne gute Zeit gehabt Shattered Soldier endlich zu lernen.

Weiterhin mein Go To Contra für eine kurze, spaßige Zeit in der mich eigentlich nur das Bike Level nervt. Und da eigentlich auch nur drei Stellen.

Fun fun fun