Ein kleines, liebevoll gestaltetes Zeitschleifen-Abenteuer. Der große Star dieses Spiels ist für mich die Stadt, in der es spielt. Man befindet sich in einer wunderschönen, verborgenen Stadt des antiken Roms, die voller Details und Geheimnissen steckt. Dann wird der ganzen Welt durch einen Cast interessanter und gut synchronisierter Charaktere auch noch so viel Leben eingehaucht, dass man sofort in dieser Welt versinkt.
Zum Spiel an sich ist noch zu sagen, dass die lästigen Komponenten von Zeitschleifen-Mechanismen gut gelöst wurden. Ein Loop geht meistens recht lang und insgesamt muss man dadurch nicht all zu viele Loops durchspielen. Außerdem werden durch cleveres Design die meisten der frühen Aufgaben in späteren Loops obsolet.
Die Story an sich fesselt von Anfang an. Man ist sofort verleitet herauszufinden wie genau diese goldene Regel funktioniert und welcher der Anwohner Böses im Schilde führen könnte. Das Gameplay besteht hauptsächlich aus Argumentation in Dialogen und kleineren Such-Rätseln. Das macht Spaß und funktioniert gut. Mehr braucht es eigentlich auch nicht, da man in einer gut 5-stündigen Sitzung durch das Spiel durchkommen kann.
Wenn ich etwas kritisieren müsste, dann wäre es die Tatsache dass ich das Gefühl hatte eher zufällig über das Ende gestolpert zu sein, welches dann sehr abrupt eskalierte.
Insgesamt hat mich The Forgotten City aber durchweg gut unterhalten und ich ziehe meinen Hut vor der Leistung des kleinen Entwickler-Studios.