Ich mag das Gameplay, aber ich hatte wahrscheinlich bei noch keinem anderen Spiel so viele "eyerolls per hours" wie in Wasteland 3.
Wie soll ich es jemals schaffen in diese Welt einzutauchen, wenn an jeder Ecke grausame Dinge passieren und den Charakteren nichts besseres einfällt als zu versuchen so quirky oder edgy wie möglich zu sein?
Die Entscheidungsmöglichkeiten sind da auch nicht besser und sind genau wie das Missionsdesign so bland wie nur möglich.
Bislang war's einfach nur geh zu Person X, Mach Skillcheck, Done.

Ich mag auch absolut nicht wie dich das Spiel mit namenlosen Goons bewirft, damit du sofort ne volle Party hast.
Das ändert sich bestimmt mit laufender Spielzeit, aber ich weiß echt nicht ob ich mir das noch länger antun möchte.
Ich mochte bislang echt nur das Gameplay und das macht XCOM immer noch so viel besser.

Bayonetta besticht durch ein solides Kampfsystem mit einer sehr spaßigen Dodge-Mechanik, welche nur davon runtergezogen wird, dass man das ganze Spiel über gegen die selben 5 Gegner kämpft. Selbst Bosse bekämpft man teilweise 4 bis 5 mal oder sie tauchen gleich in Scharen als Minibosse wieder auf. Das stört zwar, nimmt dem Gameplay aber nicht den Spaß. Was wiederum das Spiel deutlich für mich runtergezogen hat sind die ganzen Gimmicks die dir das Spiel in der zweiten Hälfte ins Gesicht wirft. Diese sind zwar abwechslungsreich, jedoch gehen sie die meiste Zeit nicht auf. Ich denke da nur an viele Klettereinlagen oder dem 20 minütigen Schmup-Part, mit einer Kamera die mir fast Motion Sickness gegeben hat.
Das ganze gipfelt dann leider im letzten Bossfight der alle negativen Punkte des Spiels vereint: eine Kamera gegen die man mehr kämpft als gegen den eigentlichen Boss, Moves die dich instant töten, QTE-Gemashe und Phasen die sich viel zu lange ziehen.
Generell macht Bayonetta am meisten Spaß, wenn man gegen Gegner kämpft die ähnlich groß sind und ähnliche Moves wie man selbst haben. Die Kämpfe gegen Jeanne sind da ein absolutes Highlight. Leider sind die Mehrzahl der Bosse jedoch so groß wie Hochhäuser und spielen sich allesamt sehr sehr ähnlich. Anscheinend wurde bei vielen Sequenzen deutlich mehr Wert auf die Inszenierung gelegt, als darauf ob es sich auch gut spielt.

Die Story hat mich leider, bis auf ein paar schöne Momente zwischen den teils echt sympathischen Charakteren, gelangweilt. Cutscenes haben sich die meiste Zeit sehr gezogen und dass so viel auf Standbilder ausgewichen wurde ist auch echt schade.
Bayonetta hat zwar einige interessante Designs, diese leiden jedoch darunter, dass das Spiel wie viele Andere aus derselben Generation fast nur aus Grau- bzw. Brauntönen bestehen.

Im Ganzen hatte ich die meiste Zeit echt Spaß beim Kämpfen, jedoch gerade in der zweiten Hälfte immer mehr Momente durch die ich mich aus den oben genannten Gründen durchquälen musste.
Ich lege dennoch jeden ans Herz Bayonetta zumindest eine Chance zu geben, besonders da man es regelmäßig für 3-4€ hinterhergeworfen bekommt.

Eigentlich klang der Pitch von eFootball 2022 recht spannend. Man wollte sich 1 Jahr länger Zeit nehmen, um die Reihe umzuwerfen und von vorne anzufangen. Neuer Name, Neue Engine, Neuer Preis.

Anscheinend hat man sich dabei komplett übernommen. Das Spiel bietet nach 2 Jahren Entwicklung am Releasetag weniger Umfang als eine Beta heutzutage! 4 der 5 Menüpunkte sind ausgegraut, es gibt keinerlei Singleplayer Inhalte, keine Online-Ligen oder Turniere, nicht mal Konamis Ultimate Team Klon ist im Spiel. Der """Trainingsmodus""" ist lediglich ein einziges niedrig aufgelöstes Video und es gibt keine Möglichkeit Online gegen Freunde zu spielen. Es gibt auch so nichts was man online so wirklich machen kann, außer mit Mannschaften aus einer Handvoll großen Ligen gegen randoms zu spielen. Ohne Sinn und Zweck. Offline darf man dann aus irgendeinem Grund sogar nur aus 10 Teams auswählen.

Die Menüs sind alle sehr knallig, aber dafür viel zu groß und unübersichtlich. Viele Einstellungen sind in irgendwelchen Untermenüs versteckt, durch die man scrollen muss und die Darstellung des Match Plans ist einfach nur verwirrend.

Auf dem Rasen hat man sich ebenfalls enorm verschlechtert. Spieler steuern sich selbst für PES-Verhältnisse unglaublich schwammig und die einfachste Methode zum Torerfolg ist es einfach draufloszulaufen und zuzuschauen, wie die Verteidiger KI sich gegenseitig ausschaltet. Joa was gibt es sonst noch so zu sagen? In allen meinen Spielen bislang wurden Elfmeter gepfiffen, die keine waren und die schnellen Einwechslungen, die verhindert haben, dass man Online den Gegner mit Menüwartezeiten belastet, sind ohne Grund rausgeflogen. Aber hey dafür kann man Cutscenes jetzt mit der A Taste wegdrücken und löst so nicht mehr den Pause Screen aus. Hurra, 1 Punkt für Konami! Dafür dauert das Wegdrücken immer noch 2-3 Sekunden. Wieder her mit den Punkt!

Was eine Enttäuschung! Nach dem wahrscheinlich besten Teil der Reihe, der für frischen Aufwind gesorgt hat und einem bezahlbaren Kaderupdate ist Konami nun am absoluten Bodensatz angekommen. Ich glaub das wars dann mit der Reihe. Die haben hier weder Geld noch Mühe reingesteckt und man merkt es. Ich bin mal gespannt wann der Ultimate Team Klon drin ist und wann die Reihe dann eingestellt wird. Hit the lever!

Gat out of Hell ist ein faules Addon eines faulen Addons. Wenn dich schon in Saints Row IV die recyclete Map die einzig und allein aus sammelbaren Objekten und Activities bestand gestört hat, wirst du Gat out of Hell umso mehr hassen. Diesmal wurden nämlich die Missionen die das ganze Activity und Objekte grinden aufgelockert haben auch noch gestrichen und man macht bis zum Ende nichts anderes. Die meisten Fähigkeiten sind immer noch useless und alles spielt sich irgendwie viel zu schwammig und undurchdacht. Zumindest macht das Fliegen spaß sobald man es aufgelevelt hat und man hat die Hölle die dieses Grindfest ist relativ zügig in 3-4h überstanden.

Der Coop macht das Spiel zumindest etwas zügiger und erträglicher, wenn es einen nicht alle 20 Minuten oder beim Starten der Fraud Activity disconnected.