Es ist eins dieser Spiele, von denen man nichts weiß, die einen dann aber völlig in ihren Bann ziehen und man einfach nie aufhören will zu spielen...

Es gibt so viele Dinge, die mich an Pentiment gestört haben irgendwie (beispielhaft: Die Unklarheit, wann eine Entscheidung eine wichtige ist; das überbordende christliche Thema; die Langsamkeit, mit der alles vorrangeht, obwohl man doch nur wissen will, wie es weitergeht), aber das ist alles völig egal.

Die Erzählweise, mit der man in diese Geschichte gesogen wird, immer weiter und immer tiefer hinein überragt das Alles. Man will immer nur mehr und weiter, nach einer Weile wohlwissend, dass man niemals alles kriegen wird, denn so war und ist das Leben.

Es ist ein Epos, das ich mir als Film niemals ansehen würde, weil mich das Thema nicht interessiert, es viel zu viele Charaktere hat, die ich mir nicht alle merken kann und ich gar keinen Einfluss auf irgendwas hätte. Hier im Spiel hat man diesen Einfluss und es zerreißt, denn man will ihn entweder gar nicht oder mehr davon und doch ist die Portion genau richtig, um alle Emotionen zu spüren, die so ein Werk eben hergeben kann.

Nettes Rätselspielchen für zwischendurch. Allerdings eher für den PC als für die Switch geeignet, da die Maussteuerung nicht gut für Konsolde umgesetzt wurde.

Ich mag, wie versucht wird, aus dem klassischen Kampf-Szenario eines digitalen Deckbuilders á la Slay the Spire, den Kampf zu subtrahieren und das Spielprinzip thematisch anzupassen.

Muss aber leider feststellen, dass es nicht richtig funktioniert für mich, sowohl thematisch als auch spielmechanisch. Wirklich viele interessante Ansätze, ich wollte es mögen, konnte aber nicht. Daher recht schnell abgebrochen, weil es eben ausreichend Alternativen gibt, die sehr gut funktionieren.

Vorab an alle Interessierten eine Content Warnung zu wirkich tiefgehenden Themen wie häusliche Gewalt, Suizid und etlich weiteres. Schaut lieber vorher mal bei doesthedogdie.com rein und passt auf euch auf.

Definitv spielenswert, habe mich aber noch nicht richtig sortiert, um mehr zu schreiben.
Darum nur für alle ebenso Verwirrten hier ein Video, das die Story nochmal auseinander dröselt und mir zumindest etwas mehr Klarheit verschafft hat:
https://www.youtube.com/watch?v=Nhlt2Mjd4vA

2017

Schönes, sehr buntes Puzzlespiel mit interessanten Mechaniken und kreativen Ideen und auch ziemlich toller Musik. Macht gute Laune!

Besonders schönes kleines Spiel, das leider meiner Vorfreude nicht ganz gerecht werden konnte.

Die Wortspiele im komplett englischen Spiel sind teilweise überragend. Spielerisch mochte ich den Anfang und das Ende. Grundsätzlich gefällt mir das durch den Text laufen und mit den Wörtern spielen und rumprobieren - ähnlich wie in Lost Words - ziemlich gut. Im Mittelteil war es dann leider etwas zäh, da war es teilweise mehr ein Talking Simulator als alles andere.

Die Geschichte ist thematisch nicht so einfach und harmlos, wie es das Aussehen vielleicht suggeriert, Themen wie Selbstzweifel und Familientrennung sind stark vorhanden.

Sehr schönes Pixel-Adventure in vier Kapiteln (je ca. 1-2 Stunden) nach Vorbild der Lucasarts-Spiele und laut Macher ebenfalls inspiriert von den frühen Zelda-Spielen.

Viel Wortwitz und Humor, einige Referenzen zu oben genannten Spielen. Aber in einem guten Maße und verliert sich nicht darin, bleibt ein eigenes Spiel.
Die Rätseltiefe bzw. Absurdität reicht dabei nicht an die Klassiker heran, man kann die Aufgaben immer ganz gut lösen.

Technik-Tipp: Wenn man sich eigentlich sicher ist, dass man des Rätsels Lösung kennt, es aber nicht funktioniert: am besten den Spielstand neu laden. Trat einmal im hinteren Teil des Spiels auf.

Sehr schönes Adventure ganz im Stil des Vorgängers, auch wieder mit ernster übergeordneter Thematik, diesmal vielleicht sogar etwas deutlicher. Tolle Story, Vertonung ist, das Hilfesystem vielleicht wieder etwas zu gut, nichts für schwache Menschen...

Würde es auf der Switch allerdings nicht empfehlen, jeder Screen-Wechsel dauert ca. 10 Sekunden, besonders nervig, wenn man "mal eben" 3 Screens weiter etwas holen muss.
Auch die Ansteuerung der zahlreichen POI auf einem Screen ist mit der Switch-Steuerung sehr umständlich, das klappt am PC mit Maus sicher viel besser.

Sehr schönes Puzzlespiel mit kreativen Ideen.
Von den acht Kapiteln kann man die ersten 5 relativ gut wegspielen, in 6+7 zieht es dann dank einer neuen Mechanik nochmal an. Das letzte Kapitel ist ein echter Kopfzerbrecher und etwas abgefahrener als alles davor.

This review contains spoilers

Musste leider nach Bugs, die das Spiel nicht weiter spielbar machten, abbrechen. Bis dahin sehr durchwachsene Erfahrung. Anfangs extrem kreativ, manchmal sogar schon zuviel, wirkte Lost Words schnell überfrachtet, hält das aber auch nicht durch und wird irgendwann sehr flach bis hin zum Punkt, an dem die einzigartige Mechanik vergessen (?) wird. Spielerisch eher einfach, soll aber wohl auch für Kinder sein. Würde aufgrund des Themas (Umgang mit dem Verlust einer nahen Angehörigen) allerdings empfehlen, Kinder nicht damit alleine zu lassen. Auch, da die deutsche Übersetzung schwach ist bis zur Sinnentstellung.
Die Erzählweise und die Parts, in denen man im Tagebuch spielt, haben mir hingegen sehr gefallen. Ohne die Technikprobleme und mit vernünftiger Übersetzung wäre es locker eine 3,5 geworden.