Bio
Ich bin ein Videospieler- und Sammler aus 1986, der seit 2011 auch einen YouTube-Kanal betreibt, wo meine Gaming-Erlebnisse festgehalten werden.
Da ich mich grundsätzlich für alle Arten von Videospielen interessiere und ich früher häufig bei meinen Lieblingsspielen hängen geblieben bin, nutze ich seit mehreren Jahren mittlerweile bevorzugt einen Zufallsgenerator, der mir das nächste Spiel, was ich spielen soll, vorgibt.
Trotzdem ist mein Lieblingsgerne das der Weltraumspiele und meine bevorzugte Spieleära sind die 1990er und 2000er.
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Ni no Kuni: Wrath of the White Witch Remastered
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Vielleicht ist es auch einfach nur der Fluch der verdammten Glückskönigin?

Ni no Kuni: Wrath of the White Witch ist durchaus ein Spiel, dass grafisch überhaupt nicht gealtert ist. Egal, ob man heute noch die "PlayStation 3"-Version in 720p spielt oder eben die neuen Fassungen auf bis zu 4K. Es ist eines dieser Spiele, dessen Alter man gar nicht wirklich ansehen kann.
Dabei hat man sich bei der Erstellung der Grafik und vor allem der Videosequenzen überhaupt keine Kosten und Mühen gescheut, sondern sich kurzerhand Studio Ghibli, bekannt durch unzählige preisgekrönte Animes, für diese gesichert.
Damit ist das Spiel grafisch eigentlich über alle Zweifel erhaben. Leider konnten die Autoren des Spiels nicht mit den Künstlern mithalten. Die Story bewegt sich daher leider nicht auf Ghibli-Level.

Was nicht ganz so geläufig ist, ist die Tatsache, dass Ni no Kuni: Wrath of the White Witch eigentlich "nur" ein erweitertes Remake ist. Japan exklusiv erschien auf dem "Nintendo DS" bereits zuvor Ni no Kuni: Dominion of the Dark Djinn. Im Original ist der Dunkle Dschinn der große Antagonist und der Kampf gegen ihn in der Nimmerburg bildet das große Finale. In meinem Empfinden gelang es leider gar nicht, die große Erweiterung der Handlung wirklich nahtlos an die alte Geschichte anzufügen. Die Weiße Königin verkommt in einem Spiel, was nach ihr benannt ist, eher zu einem Nebencharakter. Der Großteil des Spiels geht es auch in dieser Version nur gegen den Dunklen Dschinn, der auch als Person in der Welt verankert und gefürchtet wird. Die Weiße Königin betritt nach 3/4 des Spiels einfach die Bildfläche.
Ihre gesamte Handlung fühlte sich für mich leider einfach wie das Anhängsel an, was es ursprünglich nun einmal ist.

Ich fange die Kritik bei 3/4 des Spiels an, weil aus meiner Sicht im zunehmenden Spielverlauf immer mehr Schwächen offenbaren.
Das Kampfsystem orientiert sich ein bisschen an Pokémon. In der Welt laufen Viecher herum, die man zähmen kann, um sie im Kampf einzusetzen, wo sie Erfahrung sammeln können, um damit auch neue Fähigkeiten zu erlernen. Mit zunehmender Erfahrung können diese dann auch in neue Formen evolviert werden.
Die erste Schwäche gibt es bereits aus meiner Sicht bei der kompletten Zähm-Mechanik. Die basiert einzig und allein auf Glück. Es gibt halt eine prozentuale Wahrscheinlichkeit, wann ein Viech nach einem Kampf einfach aufgibt, wo es dann gezähmt und dann als so genannter Vertrauter eingesetzt werden kann. Im Gegensatz zum großen Vorbild gibt es aber keine Möglichkeit diese Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, was aus meiner Sicht eine riesige Schwäche in einem Spiel ist, was den Spieler zum "Gotta catch 'em All!" verführen möchte. Gerade weil es ohnehin auch eine Errungenschaft gibt, die darauf abzielt möglichst viele Vertraute in Besitz zu haben.
Interessanterweise hat diese Schwäche erst durch das "Wrath of the White Witch"-Remake Einzug ins Spiel gehalten. Im ursprünglichen Ni no Kuni war die ganze Zähmmechanik flexibler gestaltet. Hat man Wesen mit Angriffen attackiert welche gegen diese besonders effektiv sind, hat man die Wahrscheinlichkeit deutlich gesteigert, dass es sich zähmen ließ. Warum man sich davon getrennt hat, um es nicht nur dem Spieler mühselig wie möglich zu machen, sondern auch das Kampfsystem weniger tief zu gestalten bleibt das Geheimnis der Entwickler.

Hat man das Ende der Story erreicht, schaltet sich der "Abgeschlossenes Spiel"-Modus frei. Man wird zwar in der Story vor die finale Konfrontation gesetzt, hat aber im Zuge dieses Modus zahlreiche neue Nebenaufgaben, wie sogar eine zusätzliche Aufgabenreihe mit Story in der Welt zum spielen.
Ich habe hier "Mastered" angegeben, weil ich die kompletten 100% vom Spiel gemacht habe. Empfehlen tue ich das aber keinem. Macht die Zusatzstory und die dafür nötigen Voraussetzungen in Form von Nebenaufgaben, was durch das nötige Leveln für die durchaus anspruchsvollen Kämpfe sowieso schon genug Zeit verbraucht.
Im "Abgeschlossenes Spiel" tauchen in allen Verliesen auch neue Gegner auf, die ohnehin nicht nur selten auftauchen, sondern auch noch extrem seltene Gegenstände bei sich haben, die man für manche der Nebenaufgaben auch noch braucht. Dort wird es mit dem Glück aus meiner Sicht zu absurd. Eine geringe Wahrscheinlichkeit das die nötigen Gegner auftauchen und dann auch noch eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass sie den Gegenstand bei sich haben, den man braucht.
Spätestens an diesem Punkt muss man sich auf mehrere Stunden eintöniger Kämpfe einstellen. Dabei ist das Spiel ohnehin vom Gameplay ziemlich eintönig, weil es zu weiten Teilen immer aus ähnlich ablaufenden Kämpfen besteht.

Spart man sich das ganze und konzentriert sich nur auf die Story und der später verfügbaren Bonusgeschichte, dann hat man nur mit dem Leveln der Vertrauten zu tun und kann sich hier durchaus zumindest einen halben weiteren Stern hinzudenken.
Größtes Problem für mich ist aber einfach das eintönige Gameplay und das es aus meiner Sicht total ohne Not für den Spieler mühselig und in die Länge gezogen wird je mehr er bereit ist, im Spiel machen zu wollen.
Hätte aus meiner Sicht vollkommen gereicht das Glückspiel auf das Casino im Spiel zu beschränken, statt viele andere Elemente im Spiel, auch noch zum puren Glück verkommen zu lassen.

Denn eigentlich schlummert in Ni no Kuni: Wrath of the White Witch Remastered durchaus ein gutes Spiel. Die Grafik ist wie erwähnt hervorragend. Der Soundtrack ist es eigentlich auch. Auch wenn der Dark Djinn zu White Witch Übergang für mich nicht gut gelungen ist, es gibt auch durchaus Aspekte an der Handlung, die gut gemacht sind. Auch mag ich durchaus die verschiedensten Charaktere im Spiel.
Erwähnenswert ist für mich aber auch ganz besonders der Magische Begleiter, der als Buch im Spiel eine überragende Welterzeugung bietet. Es lohnt sich wirklich in diesem zu schmökern, weil er mir nicht nur die Welt mit seinen Gebieten und so näher bringt, sondern auch abseits von Lektüre durchaus praktische Anwendung findet. Beispielsweise gibt es auch Aufgaben, die sich einfach damit beschäftigen, im Buch etwas bestimmtes zu lesen um damit Rätsel zu lösen. Oder man muss anhand des Buches Schriftzeichen händisch übersetzen. Oder nicht zuletzt die ganzen netten Märchen, die in diesem Buch niedergeschrieben sind. Auch Details, dass man durch Nachschlagen im Buch bereits Rezepte kochen kann, bevor man sie zur Schnellauswahl von Leuten erhält, finde ich ein nettes Detail.

Habe erst im Laufe des Spiels mich auf die "Gotta catch 'em All!"-Sache eingelassen und damit tatsächlich viel Zeit verschwendet, was ich für Vertraute hätte nutzen können. Dazu auch manchmal schlicht am falschen Ort für effektives Leveln gewesen. Am Ende stehe ich jetzt bei über 170 Stunden für 100%. Mit mehr Glück hätte selbst ich nicht einmal 120 gebraucht. Allgemein halte ich mit einer besseren Vorgehensweise auch eine Spielzeit von unter 100 Stunden für 100% möglich.

Das Spiel wurde vollständig auf Twitch gespielt und steht als VOD auf YouTube zur Verfügung.

Die Folgen des D-Days

Medal of Honor ist weit mehr als nur ein Ego-Shooter, es gilt als Begründer eines gesamten Genres. Natürlich gab es auch vorher schon Ego-Shooter mit der Weltkriegsthematik, allerdings hievte Medal of Honor das ganze auf eine andere Ebene. Es ging nun nicht mehr nur darum einfach böse, böse Nazis abzuballern, sondern man wollte kurzerhand historische Ereignisse greifbarer machen. Man wollte den Spieler jetzt auch richtig an die historische Schlachten teilhaben lassen. Danach wollte schlicht jeder Kriegs-Ego-Shooter wie Medal of Honor sein.
Das ganze Spiel basiert auf der Idee von Steven Spielberg, der im Zuge der Recherchen für den Film Der Soldat James Ryan durchaus die Idee hatte, dass diese ganze Thematik auch ein gutes Videospiel abgeben würde. Dabei wollte Spielberg keine einfache plumpe Nacherzählung seines Kassenschlagers, sondern das ganze erlangte Wissen, was man damals für den Film zusammengetragen hat, sollte für was ganz eigenes eingesetzt werden.

Damit wurde der Grundstein für ein Meilenstein gesetzt, der durchaus so historisch akkurat wie selten ein Spiel zuvor aufwartete.
Ein Jahr nach Der Soldat James Ryan erschien nämlich Medal of Honor für die Sony PlayStation.

Jetzt ganze 25 Jahre später kann es natürlich sein Alter nicht vollkommen verbergen. Die Grafik ist natürlich total veraltet und die Standard-Steuerung ist aus heutiger Zeit schon extrem ungewohnt. Glücklicherweise bietet das Spiel aber auch mehrere vordefinierte Steuerungsprofile zur Auswahl an, wovon eines immerhin der mittlerweile etablierten Steuerung von Ego-Shootern auf Konsole recht nah kommt. Das führt tatsächlich dazu, dass Medal of Honor sich auch heute noch mit nur minimaler Umgewöhnung gut spielen lässt.
Ein paar Steuerungsmacken gibt es aber natürlich trotzdem, beispielsweise gibt es nur eine "Nächste Waffe"-Taste, was dafür sorgt, dass man ständig durch sämtliche Waffen schalten muss, um beispielsweise zwischen Pistole und Scharfschützengewehr zu wechseln. Und da man bis zu fünf unterschiedliche Waffen dabei hat und spätere Level durchaus mal eine schnelle Reaktion benötigen um einfach mal auf die Schnelle zwischen Schrotflinte und Sturmgewehr zu wechseln, ist das schon etwas nervig.
Medal of Honor zeichnet sich auch dadurch aus, dass es auch mit Undercover-Missionen aufwartet. Dort ist man als deutscher Offizier verkleidet und kann auch Missionen ohne wirkliche Feuergefechte schaffen, wenn man sich immer unbemerkt die richtigen Ausweise besorgt, um durch Kontrollen zu kommen. Leider hat man ein bisschen versäumt, diese Mechanik so richtig nützlich ins Spiel einzubinden. Denn um alle Orden zu erhalten, muss man Missionen mit 3 Sternen abschließen. Diese gibt es allerdings nur, wenn man die Mission mit mehr als 75% Lebensenergie sowie mehr als 95% von den Gegnern erledigt hat. Das betrifft auch die Undercover-Missionen, was damit zur Folge hat, dass man sich selbst durch diese Missionen einfach durchballern muss und sich die gesamte Undercover-Möglichkeit als nutzlos heraus stellt.
Ich denke vom Gameplay hätte es mehr Abwechslung gebracht, wenn man eher für die wesentlich schwierigere Undercover-Spielweise belohnt wird.
Für die Orden wird man in späteren Leveln sehr wahrscheinlich ins Backtracking geraten, um sich ein Medikit aus einem früheren Abschnitt zu schnappen, um wieder über die 75% zu kommen. Leider kann es durchaus vorkommen, dass man sich zwischendurch bereits zu weit entfernt hat und das Medikit mittlerweile aus dem Speicher gelöscht wurde und damit verschwunden ist, wenn man wieder dort ist. Fand ich leider auch nicht sehr geil, gerade weil man manchmal tatsächlich auch für die 95% erledigte Gegner zurücklaufen muss, weil ganz sporadisch einfach Gegner an einem vorherigen Punkt im Level erscheinen. Keine Ahnung, wieso das so entwickelt wurde, total gelungen scheint mir das nicht.
Als letztes kann ich sagen, dass ich mich frage, was die Entwickler eigentlich beim letzten Level des Spiels geraucht haben. Das fand ich leider mit Abstand als das schlechteste. In diesem bekommt man es plötzlich mit Dutzenden Gegnern zu tun, die natürlich auch in mehreren Wellen neu auftauchen, sobald man sich etwas entfernt hat. Natürlich muss man diese Gegner auch alle erledigen, für die 95%, ihr wisst schon. Diese Gegner beschießen den Spieler dabei auch mal kurzerhand aus mehreren Richtungen mit Panzerfäusten, wobei schon ein Treffer bereits das Spielende bedeutet. Übrigens, Kontrollpunkte gibt es im Spiel natürlich auch nicht. Stirbt man, heißt es, das ganze Level komplett von vorne zu spielen, es sei denn man spielt mit Savestates.
Dazu gesellt sich in diesem letzten Level auch das Phänomen , dass man nicht einmal mehr die Waffen der erledigten Gegner für Munition aufsammeln kann. Empfand das daher alles als ein schlecht entwickelter Schlusspunkt eines aus meiner Sicht tatsächlich guten Spiels.

Weil was macht Medal of Honor in Wirklichkeit auch heute noch großartig? Es ist nach wie vor die erzeugte Stimmung und Atmosphäre. Sei es Rufende deutsche Stimmen mit Hundebellen in der Stadt, der Hall eines lauten Knalls einer Artillerie in der Umgebung gemeinsam mit einem Lichtblitz am Horizont, Lautsprecherdurchsagen in Gebäuden und so weiter sorgen schon dafür, dass man sich absolut mittendrin fühlt.
Und abseits der erwähnten Abschlussmission sind auch die anderen Missionen durchaus abwechslungsreich und man ist in Gebäuden, U-Booten und sogar Schiffen genauso unterwegs wie in Außenarealen im Sommer in der Normandie oder im Winter in Norwegen. Auch wenn alles Engine-bedingt ausschließlich bei Nacht stattfindet. Aber selbst das muss man nicht einmal negativ sehen, weil das irgendwie mehr das Gefühl gibt, dass man sich irgendwie geheimnisvoll hinter den feindlichen Linien bewegt, gerade weil man in allen Missionen ohnehin alleine agiert.
Das Spiel bietet nur einen Schwierigkeitsgrad und den empfand ich schon als durchaus angenehm. Man bekommt durchaus das Gefühl, dass man es mit feindlichen Soldaten unterschiedlichen Ranges und Erfahrung zu tun bekommt. Manche sehen dich früher als andere und manche treffen dich auch einfach besser. Nicht zu vergessen, dass Gegner sogar vor Granaten in Deckung gehen oder die mutigen unter Ihnen sogar noch zu der hinlaufen, um sie den Spieler zurück vor die Füße zu werfen. Ziemlich genial für 1999.

Gespielt habe ich die Deutsche Version auf einem PlayStation-Emulator, was die technische Schwäche der ursprünglichen PAL-Version negiert, da sie auf 60 FPS laufen konnte. Die deutsche Version hat natürlich den Nachteil, dass sie symbolbedingt zensiert ist. Vorteil ist dagegen, dass auch die Deutschen in den Missionen Deutsch sprechen, was der Atmosphäre sogar zuträglich ist. In der englischsprachigen Version gibt es zwar das allseits bekannte Hakenkreuz und sogar sowas wie den Hitlergruß... dafür aber Deutsche die ausschließlich Englisch sprechen.

Das Spiel wurde vollständig auf Twitch gespielt und steht als unkommentiertes VOD auf YouTube zur Verfügung.

Schnipp, Schnapp, Schiff ab

In Hardspace: Shipbreaker spielt man einen Abwracker von Raumschiffen.
Dabei arbeitet man in diesem Spiel in 15 Minuten Schichten, wo es eigentlich das Ziel ist in dieser Zeit so effizient wie möglich zu werden, da man als Spieler von einer riesigen Schuldenlast erdrückt wird und man daher in diesen 15 Minuten versuchen muss, soviel abzuwracken, das nach der Schicht weniger Schulden vorhanden sind als vorher.
Damit könnte das Spiel durchaus ein ziemlich stressiges Puzzle-Spiel werden. Glücklicherweise bietet das Spiel aber auch die Möglichkeit die Karriere ohne das 15-Minuten Limit zu spielen. Man kann also dann so viel Zeit in einer Schicht verbringen, wie man es möchte und kann daher in einer Schicht auch ein komplettes Raumschiff verwerten.
Tatsächlich war das auch der Modus, in dem ich meinen Durchlauf gemacht habe. Dann wandelt sich das Spiel von einer durchaus stressigen Arbeit in ein extrem entspanndes Spiel, wo man einfach in aller Ruhe Schiffe zerlegt und ihre Einzelteile ganz nach deutscher Art der Mülltrennung sortiert.
Natürlich ist das Spiel stupide. Man macht eigentlich immer das gleiche. Aber trotzdem hatte ich schon extrem viel Spaß damit.
Anspruchsvoll ist das ohne Zeitlimit eher wenig. Auch wenn es natürlich trotzdem ein paar Herausforderungen zu Meistern gibt. Die richtigen Schnitte zu setzen, die richtigen Schritte bei Antrieben, Reaktoren und so durchzugehen. Macht man was falsch, kann das auch mal in einer Katastrophe enden.
Die Story ist durchaus ganz nett, ist aber natürlich nicht sonderlich preisverdächtig. Das Highlight am Ende, wo man im Zuge eines Kampfes um Arbeitnehmerrechte ein Schiff zerstören anstatt sauber abwracken soll ist durchaus eine willkommene Auflockerung gewesen.

Ein paar durchaus nervige Schwächen hat das Spiel leider auch. Die Physik ist ziemlich seltsam. Es fehlt einfach die Möglichkeit, dass beispielsweise Streben einfach auseinander reißen können. Das sorgt dafür, dass ein kleines Fitzelchen die komplette restliche Konstruktion festhält und sich daher nichts ziehen lässt.
Ansonsten halte ich es durchaus für ein Ärgernis, dass die zahlreichen Sammelobjekte in Form von Nachrichten oder Briefen, die einen Haufen an Hintergrundinfos zur Spielwelt geben, viel zu selten zu finden sind. Möchte auch ehrlich sein, abseits der Trophäen/Errungenschaften bietet das Spiel dann doch viel zu wenig, um es nach der Story ausführlich weiter zu spielen, um sich auch noch alle Sammelobjekte zu holen und damit alles über die Spielwelt zu wissen.
Habe das Spiel auf der Xbox Series S angefangen und dann später auf der Series X bis zum Ende weitergespielt. Interessanterweise war die Performance auf der Series S tatsächlich besser. Bei der Series X hatte ich extreme Slowdowns, sobald das Gas in die Luftschleuse strömte. Series S lief da wegen der kleineren Auflösung spürbar besser. Abhilfe schafft auf der Series X dann sicherlich, das Spiel nur in 1440p zu spielen.
Ansonsten wird das Spiel auf der Xbox Series in den Errungenschaften als "PC Version" betitelt, allerdings bietet es trotz des Namens leider keinerlei Maus- und Tastatursteuerung auf der Xbox. Gerade eine Maus habe ich teilweise aber echt schmerzlich vermisst. Wenn mal wieder ein Schiffsteil oder eine Tür in der Entfernung davon flog, war das manchmal eine Glückssache, ob ich mit dem Controller noch hinterher kam. Denn das Auto-Aim ist leider auch nicht sonderlich gut.

Das Spiel hätte ich bereits nach 65 Spielstunden auf 100% abschließen können. Habe aber noch ein paar Extra Schichten eingelegt um auch noch den höchsten Rang, 30, zu erreichen, weswegen es dann rund 76 Stunden geworden sind.

Das Spiel wurde vollständig auf Twitch gespielt und steht als VOD auf YouTube zur Verfügung.